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Scott Redding (BMW) mit Spezialdesign «50 Jahre M»

Von Rolf Lüthi
Im ersten Rennen der Superbike-WM in Estoril mussten selbst aufmerksame Beobachter zweimal hinschauen, um Scott Redding zu erkennen. Der Mann mit der Startnummer 45 pilotierte eine BMW M1000RR in «Sao Paulo Gelb».

Zum 50. Geburtstag der 1972 als BMW Motorsport GmbH gegründeten BMW M GmbH präsentiert BMW Motorrad die M1000RR als Jubiläumsmodell M RR 50 Years M in Sao Paulo Yellow und mit 50 Years BMW M Emblem. Anlässlich dessen gab es im Rahmen der Superbike-WM in Estoril eine Feier in der Hospitality mit dazugehörigem Geburtstagskuchen.

BMW-Werksfahrer Scott Redding bestritt das erste Rennen in Portugal mit dem gelben Spezialdesign, welches nur von wenigen im Fahrerlager als gelungen bezeichnet wird.

Mit den M-Farben lebt das Jubiläumsmodell die M-Philosophie und den Racing Spirit aus fast 100 Jahren Motorradbau durch BMW Motorrad und 50 Jahren BMW M-Fahrzeugen. Serienmäßig ist an der M RR 50 Years M das M Competition Paket verbaut. Neben dem umfangreichen M-Frästeilepaket und dem exklusiven M-Carbonpaket sind sowohl eine leichtere Schwinge in silber eloxiertem Aluminium, der Freischaltcode für den M GPS Laptrigger sowie M Endurance-Kette, Soziuspaket und Soziussitzabdeckung Teil der Serienausstattung.

M-Sonderausstattungen und M-Performance-Parts für Motorräder gibt es seit Ende 2018. Mit der BMW M1000RR – kurz M RR genannt – feierte im September 2020 schließlich das erste M Modell von BMW Motorrad auf der Basis der S1000RR seine Weltpremiere.

M steht bei BMW als Synonym für Erfolge im Rennsport sowie für die Faszination von Hochleistungsmodellen und richtet sich an Kunden mit besonders hohen Ansprüchen an Performance, Exklusivität und Individualität. Nicht zuletzt ist die BMW M RR seit 2021 auch das Basismodell für die Einsätze in der Superbike-WM.

Die BMW Motorsport GmbH wurde 1972 mit dem Gedanken gegründet, sämtliche Motorsportaktivitäten von BMW unter einem Dach zu bündeln und leistungsstarke Rennfahrzeuge und Rennmotoren für den sportlichen Wettkampf aufzubauen.

Der BMW 3.0 CSL ging erstmals in der Tourenwagen-Europameisterschaft in der Saison 1973 an den Start und mit ihm ein bis heute prägender einheitlicher Auftritt eines Rennteams in den drei BMW Motorsport Farben Blau, Violett und Rot auf schneeweißem Grund. Bis heute bestimmt dieses Farbschema in der aktualisierten Version Blau, Dunkelblau, Rot das Erscheinungsbild des BMW M Logos und der BMW M Fahrzeuge.

Das Farbschema findet sich bei den ersten für die Straße entwickelten BMW M Fahrzeugen in der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre und prägte auch die kommenden Rennfahrzeuge und deren Motorsporterfolge. Etwa 1978 den Supersportwagen M1 und von 1980 an die Formel-1-Rennfahrzeuge, mit denen Nelson Piquet 1983 Formel-1-Weltmeister wurde.

Sportliche Erfolge erreichte BMW natürlich schon vor 1972. Unvergessen etwa der legendäre Sieg von Schorsch Meier mit seiner Kompressor-BMW bei der Senior Tourist Trophy 1939 auf der Insel Man. Und 1976, genau 37 Jahre später, feierten Helmut Dähne und Hans Otto Butenuth Platz 5 in der Production-TT. In dieser Klasse bis 1000 ccm Hubraum fuhren sie mit ihrer BMW R90S die schnellste Zeit, doch aufgrund einer Handicap-Regel werden sie hinter zwei 250er- und zwei 500er-Maschinen auf Platz 5 des Klassements notiert. 75 Jahre nach Schorsch Meiers Erfolg in der Senior TT gelang dies Michael Dunlop auf der BMW S1000RR im Jahr 2014 erneut.

Doch auch abseits asphaltierter Pisten sind die BMW M-Farben auf BMW-Motorrädern vertreten. Etwa auf den BMW GS Werksmaschinen, mit denen Hubert Auriol und Gaston Rahier Anfang der 1980er-Jahre die Rallye Paris–Dakar dominierten.

Wie kein anderes BMW-Motorrad bisher trägt das Jubiläumsmodell M RR 50 Years M diese historische Motorsport-DNA in sich. Bestellbar ist dieses außergewöhnliche Fahrzeug nur in der Zeit von 21. Mai bis 30. November 2022 bei jedem BMW-Händler. Der Preis in Deutschland beträgt 37.560 Euro, die Auslieferung erfolgt nach Bestellungseingang.


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