Alvaro Bautista: Wieso gewinnt nur er mit der Ducati?

Von Ivo Schützbach
Alvaro Bautista gewann sechs der ersten zwölf Rennen

Alvaro Bautista gewann sechs der ersten zwölf Rennen

In der Superbike-WM 2022 sitzen fünf Piloten auf einer Ducati Panigale V4R, doch einen Sieg schaffte bislang nur Aruba-Star Alvaro Bautista. Der Spanier sieht seinen Vorteil in seiner Arbeitsweise.

In den bislang zwölf Rennen der Superbike-WM 2022 stand Alvaro Bautista immer auf dem Podium, sechsmal als Sieger. In der Gesamtwertung liegt er vor dem nächsten Event in Donington Park (15.–17. Juli) 36 Punkte vor Jonathan Rea (Kawasaki) und 72 vor Toprak Razgatlioglu (Yamaha).

Der Spanier konnte als Einziger der fünf Ducati-Piloten in diesem Jahr gewinnen, wobei man das von den Klassenneulingen Philipp Öttl (Go Eleven) und Luca Bernardi (Barni) sowie dem 22-jährigen Axel Bassani (Motocorsa) natürlich nicht erwarten kann. Aruba-Teamkollege Michael Rinaldi fuhr zwar in jedem Rennen, in dem er die Zielflagge sah, in die Top-10, kam über zwei dritte Plätze in Misano aber nie hinaus. Die Hoffnungen des WM-Sechsten aus Rimini liegen jetzt darauf, dass die guten Ergebnisse bei seinem Heimrennen die Wende eingeleitet haben.

«Es gibt Bereiche, in denen wir besser werden müssen», unterstrich Bautista gegenüber SPEEDWEEK.com. «Vor allem Kurvenmitte in der Rollphase, wenn du weder auf der Bremse noch am Gas bist. Und bei Richtungswechseln muss das Motorrad präziser werden, damit es besser auf Linie bleibt. Das Bike fühlt sich nicht schwer an, aber Richtungswechsel gehen zu langsam. Ich hinke quasi ständig hinterher. Dafür haben wir sehr gute Traktion und in einigen Kurven sehr hohen Speed. Wir arbeiten an Verbesserungen, wollen aber nichts überstürzen. Nicht, dass wir eine Kleinigkeit gewinnen und dafür wo anders viel unseres Vorteils einbüßen.»

«Mein erster Vergleich ist Rinaldi», hielt der Spanier fest. «Er hat identisches Material wie ich, bei den anderen Ducati-Piloten weiß ich das nicht. Michael ist sehr schnell, er hat in den Rennen aber Probleme. In den Trainings ist der Unterschied zwischen ihm und mir nicht groß. Ich arbeite in den Trainings immer für die Rennen und denke nicht viel an eine schnelle Runde. Vielleicht arbeitet Michael eher, um auf eine gute Rundenzeit zu kommen, statt für eine gute Pace. Für mich ist das aber kein Problem, ich schaue auf mich selbst und meine Crew. Ich weiß nicht, weshalb ich schneller bin als die anderen Ducati-Piloten. Ich fühle mich gut auf dem Motorrad, die Kombination aus dem Bike und mir funktioniert. Ich kann maximal pushen und weiß nicht, welche Probleme die anderen Fahrer haben.»


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