Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Honda Fireblade: Die Ausrede Reifen gilt nicht mehr

Von Ivo Schützbach
Superbike-Rookie Xavi Vierge hat noch keinen Vertrag für die Weltmeisterschaft 2023, ist aber zuversichtlich, dass die Honda Racing Corporation mit ihm weitermacht.

Jahrelang beklagten sich Honda-Fahrer wie Nicky Hayden, Stefan Bradl, Leon Camier, Alvaro Bautista und Leon Haslam, dass die Fireblade in Japan mit Bridgestone-Reifen entwickelt wurde und mit den in der Superbike-WM vorgeschriebenen Pirelli-Gummis nicht perfekt funktioniert.

Vor dem SBK-Event in Misano Anfang Juni testeten die aktuellen Werksfahrer Iker Lecuona und Xavi Vierge in Suzuka für das Acht-Stunden-Rennen, das nach zwei Jahren Zwangspause am 7. August wieder stattfinden soll. Die Honda Racing Corporation, zuständig für alle Werksauftritt des größten Motorrad-Herstellers, wird dann mit dem Trio Lecuona, Takumi Takahashi und Tetsuta Nagashima antreten, seit 2014 wurde auf der hauseigenen Rennstrecke nicht mehr gewonnen.

«Ich habe die Geschichte mit den Reifen auch gehört», erzählte Vierge beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. «Die Realität ist aber, dass sie in Suzuka auch eine gänzlich andere Abstimmung fahren. Das liegt an den japanischen Fahrern. Ich kann gar nicht sagen, welches Potenzial die Bridgestone-Reifen wirklich haben. Als ich in Misano wieder auf mein Motorrad mit den Pirelli-Reifen stieg, fühlte sich alles sofort richtig an. Es fühlt sich wie mein Motorrad an.»

So ein gutes Zeugnis hat die Honda mit Pirelli-Reifen von Vierges Vorgängern nie bekommen. Logisch, dass der momentan an der rechten Hand verletzte Katalane mit dem Team HRC weitermachen möchte. Während sein Vertrag nach dieser Saison endet, läuft der von Teamkollege Lecuona bis Ende 2023.

Vierge war in seinen zwölf Superbike-Rennen bei zehn Zielankünften nie schlechter als Zwölfter, viermal fuhr er in die Top-7. Vor den nächsten Rennen in Donington Park Mitte Juli hat er 63 Punkte vorzuweisen und ist WM-Neunter.

«Ich bin seit Beginn glücklich in dem Team und mit dem Werk, ich glaube, ihnen geht es gleich», betonte Vierge. «Wir haben auch immer von einem Plan für die Zukunft gesprochen. Sie wissen, dass sich das Motorrad in der Entwicklung befindet. Für uns Fahrer ist es das Gleiche. Wir sind neu in dieser Kategorie, mit diesem Bike und Wochenendformat. Ich glaube, dass wir gute Arbeit leisten und es sogar noch besser können. Daran arbeiten wir. Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Ich muss mich auf mich konzentrieren und das Maximum aus jeder Situation holen. Drei Fahrer liegen momentan vor allen anderen – Bautista, Rea und Toprak. Wir kämpfen um die Plätze 4 bis 10.»


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