Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Yamaha: Misano soll Topraks Aufwärtstrend bestätigen

Von Kay Hettich
Toprak Razgatlioglu will endlich einen Siegerpokal in die Höhe stemmen

Toprak Razgatlioglu will endlich einen Siegerpokal in die Höhe stemmen

Bei den ersten drei Meetings der Superbike-WM 2022 konnte Weltmeister Toprak Razgatlioglu noch kein Rennen gewinnen. Mit jüngsten Anpassungen soll der Yamaha-Star seine frühere Stärke zurückerhalten.

Die Titelverteidigung von Toprak Razgatlioglu läuft in der Superbike-WM 2022 nicht, wie erhofft. Bei den Meetings in Aragón, Assen und Estoril kämpfte der Weltmeister zwar immer an der Spitze, doch gegen Álvaro Bautista (Ducati) und/oder Jonathan Rea (Kawasaki) zog der Weltmeister bisher den Kürzeren. Fünf dritte und drei zweite Plätze hat der Yamaha-Pilot bisher vorzuweisen, dazu der Ausfall mit Kollision mit Rea. In der Gesamtwertung führte das zu einem bereits stattlichen Rückstand von 35 Punkten auf WM-Leader Bautista.

«Bei den ersten beiden Rennwochenenden, waren wir nicht stark. Dass wir dennoch so nah an der Spitze lagen, war eigentlich recht ermutigend», betonte Phil Marron, Cheftechniker von Razgatlioglu bei WorldSBK zu. «Toprak attackiert gerne in den letzten Runden, aber er hatte nicht die Mittel, um anzugreifen. Für Estoril konnten wir ihm das gegeben, was er benötigte, um an der Spitze zu kämpfen und das Motorrad so zu fahren, wie er es wollte. Ich würde sagen, es war ein konstanter Fortschritt vom ersten Rennen in Aragon bis zum letzten Rennen in Estoril.»

Zur Info: In Estoril verpasste der Yamaha-Pilot den Sieg im ersten Lauf nur um 0,126 sec, im Superpole-Race um 0,174 sec!

Der Fortschritt wurde laut Marron durch Gewichtsverlagerungen bei der Sitzposition erzielt.

«Damit Toprak so spät bremsen konnte, wie er wollte, mussten wir das Motorrad aus dem normalen Arbeitsfenster herausdrehen. Dadurch wurde das Bike aber träger in Kurven. Durch kleine Anpassungen an der Sitzposition konnten wir ein normaleres Verhalten erreichen, wodurch das Motorrad agil bleibt und die Front stabil bleibt, aber den Vorderreifen nicht zerstört. Jetzt muss sich dieser Fortschritt bei heißeren Bedingungen bestätigen, wozu wir in Misano hoffentlich die Gelegenheit haben werden. Das Bremsen in Estoril ist völlig anders als in Misano; in Misano wird viel in Schräglage gebremst. Wir gehen davon aus, dass wir die Fortschritte am nächsten Rennwochenende verstehen.»

Im Anschluss an das SBK-Wochenende in Portugal absolvierte das Yamaha-Werksteam im Autodromo do Estoril einen Testtag.

«Der Ausgang der letzten Kurve in Estoril war eines unserer Probleme. In Rennen 1 kamen wir zwar gut aus der Kurve heraus, aber wir verschenkten etwas an Beschleunigung, weil uns der Grip fehlte. Glücklicherweise konnten wir während des Tests nach dem Rennen dieses Problem angehen und haben einige gute Schritte unternommen», berichtete Marron. «Wenn wir die Beschleunigung aus der Kurve heraus verbessern können, ist das Defizit beim Top-Speed nicht so groß. Darauf lag der Fokus beim Estoril-Test.»

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