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Honda Fireblade: Schwingen-Tests, Chassis-Versteifung

Von Ivo Schützbach
Nach dem Sieg beim Suzuka Eight Hours ist die Honda Racing Corporation beflügelt, es auch in der Superbike-WM endlich an die Spitze zu schaffen. Vor den Übersee-Events sollen weitere Verbesserungen kommen.

Seit Jahren sind für den größten Motorrad-Hersteller Honda Podestplätze in der Superbike-WM herausragende Ereignisse. Seit 2007 mit James Toseland gelang kein WM-Titel, den letzten Laufsieg eroberte Nicky Hayden am 15. Mai 2016 im Regen von Sepang. Seit dem 6. Juli 2014 (Johnny Rea in Portimao) triumphierte Honda nicht mehr im Trockenen.

Ein Lichtblick: Seit 2020 bringt die Honda Racing Corporation, zuständig für alle Werksauftritte, in der seriennahen Weltmeisterschaft wieder ein eigenes Team an den Start und brachte die speziell für den Rennsport entwickelte CBR1000RR-R. Den ersten großen Erfolg feierte Honda mit ihr Anfang August beim prestigeträchtigen Suzuka Eight Hours, das nach acht Jahren endlich wieder gewonnen wurde.

Nun soll der Anschluss an die Spitze in der Superbike-WM geschafft werden. Für den zweitägigen Barcelona-Test am vergangenen Wochenende hatte Honda für seine beiden Werksfahrer Iker Lecuona und Xavi Vierge einige technische Neuerungen dabei, verschiedene Teile wie die Versteifung für das Chassis sowie Schwingen und Umlenkungen wurden gegengetestet.

«Wir konnten bei diesem Test viel klären, es lief sehr gut», urteilte HRC-Teammanager Leon Camier. «Was die Schwingen betrifft, bevorzugen die Fahrer jeweils eine andere. Das war keine neue Schwinge, wir haben sie früher dieses Jahr schon mal eingesetzt. Wir testeten sie nur noch einmal, um gewisse Dinge zu verstehen.»

Augenscheinlich sind die Versteifungen am Chassis, welche den Fahrern in der Kurvenmitte und am -ausgang helfen sollen. «Das wirkt sich bei beiden positiv aus», freut sich Camier. «Sie können auf der Strecke einen deutlichen Unterschied spüren. Das macht sie nicht um eine Sekunde pro Runde schneller, aber es ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. Das Motorrad ist damit in der Beschleunigung sowie auf der Bremse und am Kurveneingang ein bisschen stabiler. Aber auch das setzen wir schon seit einigen Rennen ein.»

Camier hofft, dass seine Fahrer vor den Überseerennen am Saisonende weitere Verbesserungen erhalten. Ende Oktober ist der Event in Argentinien, im November folgen Indonesien und Australien.

Kombinierte Zeiten SBK-Test Barcelona, 20./21. August:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:40,913 min
2. Iker Lecuona (E), Honda, 1:41,107
3. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:41,281
4. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:41,514
5. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,621
6. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:41,731
7. Xavi Vierge (E), Honda, 1:42,087
8. Loris Baz (F), BMW, 1:42,136
9. Scott Redding (GB), BMW, 1:42,165
10. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:42,358
11. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:42,858
12. Michael van der Mark (NL), BMW, 1:43,367
13. Florian Marino (F), Kawasaki, 1:43,992
14. Tati Mercado (RA), Honda, 1:44,603
15. Oscar Gutierrez (E), Kawasaki, 1:44,688
16. Oliver König (CZ), Kawasaki, 1:44,809

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