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Rekorde erwartet: Neuer SCX, Rückkehr des Qualifyers

Von Kay Hettich
Pirelli bringt neues Material mit nach Magny-Cours

Pirelli bringt neues Material mit nach Magny-Cours

Reifenlieferant Pirelli war in der Sommerpause der Superbike-WM 2022 nicht untätig. In Magny-Cours debütiert ein neuer SCX-Rennreifen, der in Verbindung mit einem superweichen Vorderreifen Fabelzeiten ermöglichen soll.

Seit 2004 ist Pirelli Einheitsreifenlieferant sämtlicher SBK-Kategorien, der aktuelle Vertrag läuft bis einschließlich 2023. Befürchtungen, dass die Entwicklung durch das Monopol zu kurz kommt, haben sich nicht bestätigt. Pirelli nutzt die in der Superbike-WM gewonnenen Erkenntnisse für die Serienprodukte.

Die Rundenzeiten in der Superbike-WM werden auch dank Pirelli immer schneller. 2019 wurde für das Superpole-Race der weiche SCX-Hinterreifen eingeführt, der seit diesem Jahr als Standard-Rennreifen eingesetzt wird. Dafür wurde 2022 der superweiche SCQ eingeführt (das Q steht für Qualifyer). Der SCQ darf in der Superpole sowie im Sprintrennen verwendet werden.

Beim Meeting in Magny-Cours bringen die Italiener eine Weiterentwicklung des SCX an die Rennstrecke.

«Diese Neuerungen sind das Ergebnis des Feedbacks, das wir im Hinblick auf frühere Lösungen erhalten haben», sagte Pirelli-Rennchef Giorgio Barbier. «Beim neuen SCX-Hinterreifen haben wir zum Beispiel versucht, die von den Fahrern im Juli in Misano als positiv empfundenen Eigenschaften der zwei Lösungen in einem einzigen Reifen zu vereinen. Der neue weiche Vorderreifen hingegen geht in die Richtung eines noch weicheren Reifens und kann somit mehr Grip garantieren, um das Angebot der weicheren Optionen am Heck auszugleichen. Wenn es nicht regnet, werden wir die Möglichkeit haben, die erzielten Fortschritte zu überprüfen.»

Den auf den SCX abgestimmten superweichen Vorderreifen konnten die Superbike-Piloten erstmals beim zweitägigen Barcelona-Tests während der sechswöchigen Sommerpause probieren. Viele Piloten klagten seinerzeit jedoch über eine zu geringe Haltbarkeit.

«Es ist gut, einen solchen Vorderreifen zu bekommen– allerdings hält er nicht lange durch. Die Charakteristik des Reifens ist aber ausgezeichnet. Am Hinterrad haben wir über die Renndistanz von 20 Runden viel mehr Grip als noch vor ein paar Jahren, also brauchen wir einen dazu passenden Vorderreifen», erklärte Kawasaki-Pilot Alex Lowes. «Für die Superpole wird der neue Vorderreifen gut sein, aber nach fünf bis sechs Runden baute er stark ab. Davon war aber auszugehen. Ich versuchte ihn über zehn Runden und rutschte am Ende heftig.»

Nachdem vor der Sommerpause in Most wegen des aggressiven Asphalts der SCQ nicht zur Verfügung gestanden hatte, wird der klebrige Hinterreifen in Magny-Cours wieder verfügbar sein.


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