Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Bonovo BMW: Erst geschockt, dann stolz auf Loris Baz

Von Kay Hettich
Loris Baz

Loris Baz

Im ersten Superbike-Lauf in Magny-Cours lag Loris Baz auf Podestkurs. Als der BMW-Pilot stürzte, sorgte er bei Bonovo action für eine Schockstarre. Das sagten Teameigner Jürgen Röder und Teammanager Michael Galinski.

Bei BMW geht es aufwärts, auch durch die von Kalex für die M1000RR konstruierte neue Schwinge. Beim Meeting in Donington Park fuhr Scott Redding im Superpole-Race erstmals auf das Podest, profitierte dabei aber vom Ausfall von Álvaro Bautista (Ducati). Im ersten Lauf in Most war das nicht der Fall, als der Engländer erneut Dritter wurde. In Magny-Cours sorgte Redding im ersten Rennen als Zweiter für das beste BMW-Ergebnis in diesem Jahr.

Hoffnungen auf ein starkes Rennwochenende in Frankreich hatte auch das BMW-Team Bonovo action. Lokalmatador Loris Baz hatte bei seinem Heimrennen bereits in Vergangenheit außergewöhnliche Ergebnisse eingefahren, zum Beispiel zwei zweite Plätze 2020 mit der Ten Kate Yamaha.

Der Franzose zeigte im ersten Lauf auch mit der BMW eine starke Leistung. Von Startplatz 14 kam der 29-Jährige als Siebter aus der ersten Runde, um nach Runde 3 bereits Dritter zu sein. Dabei profitierte er zwar von den Stürzen von Jonathan Rea (Kawasaki) und Toprak Razgatlioglu (Yamaha), er überrumpelte aber auch die Ducati-Piloten Michael Rinaldi und Axel Bassani.

Die Hoffnungen auf das erste Podest zerschlugen sich in Runde 12, als Baz stürzte und sich auf Platz 18 wieder einreihte. Im Ziel holte er als 14. zwei WM-Punkte. Im Moment des Sturzes war der Schock im deutschen BMW-Team riesig. Mit etwas Abstand ist Teambesitzer Jürgen Röder gefasst.

«Das Wochenende war für uns eigentlich gut. Wir haben am Samstag gesehen, dass Bike und Fahrer wirklich das Potenzial haben, in den Top-5 mitzufahren, auch wenn es durch den Sturz am Ende nicht funktioniert hat», sagte der Unternehmer. «Aber wir waren froh, Loris hat eine gute Show geboten, sein Motorrad wieder aufgehoben und ist noch in die Punkte gefahren. Wir waren wirklich stolz auf das, was er da gemacht hat und die Zuschauer hier haben das auch entsprechend gewürdigt.»

«Wir hatten uns zusammen mit unserem französischen Fahrer in seinem Heimatland natürlich viel vorgenommen, den nächsten Schritt nach vorn zu gehen, was uns im ersten Rennen auch sehr gut gelungen ist», ergänzte Teammanager Michael Galinski. «Natürlich waren wir etwas vom Glück begünstigt, aber Loris hat sich lange gewehrt und die dritte Position bis zur zwölften Runde gehalten. Dass er dann übers Vorderrad ausgerutscht ist, war Pech.»

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