Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Weshalb Sylvain Guintolis SBK-Comeback scheitert

Von Ivo Schützbach
Sylvain Guintoli ist auf Arbeitssuche

Sylvain Guintoli ist auf Arbeitssuche

Obwohl er bereits 40 Jahre auf dem Buckel hat, könnte sich der ehemalige Superbike-Champion Sylvain Guintoli die Rückkehr in die Weltmeisterschaft vorstellen.

174 Rennen hat Sylvain Guintoli in der Superbike-WM bestritten: Neun davon gewann er, 42 Mal stand er für Ducati, Aprilia, Honda und Yamaha auf dem Podium.

Die Krönung seiner Karriere war der überraschende Titelgewinn 2014, als sich der damalige Aprilia-Werksfahrer in einem atemraubenden Finale in Katar gegen Titelverteidiger Tom Sykes (Kawasaki) durchsetzte.

Nach dem größten Triumph seiner Karriere fuhr Guintoli noch jeweils ein Jahr für das Werksteam von Honda und Yamaha, nach 2016 zog er sich aus der Superbike-WM zurück.

Seit 2017 ist Guintoli Test- und Ersatzfahrer für das MotoGP-Team von Suzuki, nebenher arbeitet er immer wieder als Experte fürs Fernsehen und bestreitet die Endurance-WM.

Spätestens, als Suzuki am 12. Mai 2022 offiziell den Ausstieg aus der MotoGP-WM zum Saisonende verkündete, wurde dem 40-Jährigen klar, dass er sich für 2023 nach einem neuen Arbeitgeber umschauen muss.

Mitte Juli traf sich Guintoli beim SBK-Event in Donington Park mit Kawasaki-Teamchef Manuel Puccetti und sprach über eine mögliche Zusammenarbeit 2023. Ein Werksmotorrad bekommt der Franzose keines mehr, ein Top-Privatteam wie Puccetti wäre seine beste Chance.

Doch daraus wird nichts, denn Puccetti steht kurz vor der Verpflichtung von Tom Sykes, dem Superbike-Weltmeister von 2013. «Es gibt noch einige Details zu besprechen», sagte Steve Guttridge, Kawasakis höchster Rennsport-Manager in Europa, gegenüber SPEEDWEEK.com. «Wir hoffen, dass wir sehr bald einen Schritt machen können.»

Für Guintoli, der sich in der Vorbereitung für das Suzuka Eight Hours Anfang August an der linken Hand verletzte, käme nur das Puccetti-Team für die Rückkehr in die Superbike-WM in Frage, eine andere Option hat er nicht.

«Im Moment weiß ich nicht, in welche Richtung mein Weg geht», hielt der 9-fache Superbike-Sieger fest. «Ich bin für nächstes Jahr und die Zukunft auf dem Markt und rede mit vielen verschiedenen Teams und Herstellern. Ich muss herausfinden, was für mich möglich ist. Es gibt interessante Möglichkeiten als Testfahrer, ich glaube aber auch, dass ich in der Superbike- oder Endurance-WM nach wie vor konkurrenzfähig sein kann und schaue mich dort um. Ich bin einer der erfahrensten Piloten und habe den nötigen Speed.»


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