Garrett Gerloff (5.) in Sorge: «Viele heikle Momente»
Als Texaner kennt Garrett Gerloff das subtropische Klima, wie die Superbike-WM 2022 es an diesem Wochenende auf der Insel Lombok erlebt. Was der Yamaha-Pilot über den ersten Trainingstag sagt.
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Fast 40 Grad Celsius und eine hohe Luftfeuchtigkeit um 80 Prozent sind nicht die besten Bedingungen, um auf hohem Niveau ein Motorrad um eine Rennstrecke zu bewegen. Der nochmals heißere Asphalt und die Abwärme vom Motor vermitteln einem auf dem Mandalika Street Circuit in Indonesien das Gefühl eines Backofens.
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Für Garrett Gerloff ist das ein vertrautes Gefühl, denn er stammt aus dem Speckgürtel von Houston/Texas, wo das Wetter in den Sommermonaten vergleichbar ist. In der kombinierten Zeitenliste landete der GRT Yamaha-Pilot am Freitag in 1:34,843 min auf Platz 5. Auf die Tagesbestzeit von Álvaro Bautista (Ducati) verlor er 1,2 sec. "Schwül und heiß – ich fühle mich hier wie zu Hause", grinste der 27-Jährige beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. "Im ersten Training fühlte ich mich auf der Piste aber nicht sonderlich wohl und hatte mehrere heikle Momente. Es ging nur darum, die Session hinter sich zu bringen. Am Nachmittag wurde die Idealspur breiter und hatte mehr Grip. Ich probierte verschiedene Reifen und das war ok. Aber es ist wirklich schwierig, auf einer kaum einer Meter breiten Spur zu fahren. Ich kam immer wieder etwas davon ab und bei dem Speed, den wir fahren, passiert schnell ein Sturz. Es gab ja auch mehrere Stürze und das ist Mist. Schwierig ist es in der Rollphase, wenn man keine Last auf die Reifen bringt."
Gerloff teilt die Sorge viele seiner Kollegen, dass die Rennen wegen der schmalen Ideallinie auf der erst zwei Wochen alten Asphaltdecke gefährlich werden.
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"Es braucht ein paar Autorennen, um Gummi auf die Strecke zu bringen. Ansonsten ist der Asphalt großartig – keine Bodenwellen, vollkommen eben. Der Grip ist auch gut, momentan allerdings nur auf der schmalen Spur", grübelte der US-Amerikaner. "Deshalb habe ich etwas Sorge vor den Rennen. Wenn man von der sauberen Linie abkommt, sammeln die Reifen den Schmutz auf. Ich wollte heute in Kurve 10 einen Kollegen überholen, fuhr neben die Spur und auf der Bremse war es kein Problem. Als ich aber wieder auf die saubere Linie fuhr und das Bike in Schräglage brachte, wäre ich beinahe mit einem Highsider abgeflogen. Wenn das so bleibt, wird das Rennen kompliziert. Am sichersten überholt man hier in den starken Bremszonen."
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