Álvaro Bautista (2./Ducati) ging auf Nummer sicher
Im ersten Rennen der Superbike-WM 2022 musste sich Álvaro Bautista nur Assen-Dominator Jonathan Rea (Kawasaki) beugen. Der Ducati-Pilot wog in der letzten Runde ab, wie viel Risiko er bereit ist einzugehen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nach einem zweiten Platz und zwei Siegen beim Saisonauftakt in Aragón kam Álvaro Bautista als WM-Leader zum Meeting der Superbike-WM 2022 in Assen. Mit der Bestzeit am Freitag bestätigte der Ducati-Pilot seinen Anspruch auf die Siege.
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Doch in der Superpole sprang für den 37-Jährigen nur Startplatz 5 heraus – Pole-Setter Toprak Razgatlioglu (Yamaha) war eine volle Sekunde schneller! "In Aragón konnte ich mit dem SCQ attackieren, das konnte ich in Assen aber nicht. Immer, wenn ich die maximale Performance abverlangen wollte, bekam ich nicht das erforderliche Gefühl", wunderte sich der Ducati-Pilot im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. "Vielleicht lag es an den Streckenbedingungen, ich weiß es nicht. Selbst auf der Bremse hatte ich mit dem SCQ keinen Vorteil. Andererseits war die Zeit von Toprak auch außergewöhnlich."
Im Rennen ging Bautista äußerst überlegt und taktisch vor. "Ich stand nicht in der ersten Reihe, also durfte ich mit beim Start keinen Fehler erlauben. Zu Beginn war die Pace nicht sonderlich hoch, also habe ich das Geschehen vom Ende der Gruppe beobachtet und habe die Reifen geschont", schilderte Bautista die Anfangsphase. "Als Lowes und Locatelli um die Positionen kämpften, wuchs der Abstand zu Johnny und Toprak. Also überholte ich die beiden und schloss die Lücke zur Spitze und habe wieder nur beobachtet."
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In Runde 16 von 21 tauchte der Ducati-Pilot hinter dem späteren Sieger Jonathan Rea (Kawasaki) auf Platz 2 auf. "Irgendwann wollte ich mitmischen", grinste der Spanier. "Ich überholte Toprak und versuchte, bis zu Schluss in der Nähe von Johnny zu bleiben. In der letzten Schikane war ich ganz dicht hinter ihm, aber dort war er superstark. Ich wollte es innen versuchen, aber dann kann alles Mögliche passieren – vielleicht auch, dass ich stürze oder Dritter werde. Die sicherste Option war, auf einen Fehler von Johnny zu hoffen. Er machte aber keinen Fehler und ich blieb Zweiter. Trotzdem bin ich zufrieden, weil ich mich hervorragend und sicher fühlte. Ich musste nie viel Risiko eingehen. Und das Rennen hat Spaß gemacht." Die WM-Führung musste Bautista an Rea abgeben, doch sein Rückstand beträgt nur zwei Punkte.
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