Danilo Petrucci (2./Ducati): «Schulde Rea ein Bier»
Mit Platz 2 im zweiten Lauf in Most erreichte Danilo Petrucci sein bisher bestes Ergebnis in der Superbike-WM 2023. Der Ducati-Pilot weiß aber auch, bei wem er sich dafür bedanken muss.
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Bereits am Samstag bewies Danilo Petrucci mit der zweitschnellsten Zeit in der Superpole, dass mit ihm beim achten Meeting der Superbike-WM 2023 zu rechnen ist. Mit Platz 3 im ersten Superbike-Lauf bestätigte der 32-Jährige seine aufstrebende Performance mit der Ducati V4R.
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Aber das Superpole-Race am Sonntagvormittag spielte dem Barni Ducati-Piloten überhaupt nicht in die Karten. Nach Runde 1 nur Zwölfter reichte es im Sprintrennen über zehn Runden lediglich zum achten Platz. "Im Superpole-Race musste ich in der ersten Kurve eine weite Linie fahren und war danach nur auf der 14. Position", erklärte der Italiener SPEEDWEEK.com. "Ich konnte zwar noch viele Plätze gut machen und holte immerhin noch den achten Platz heraus. Im zweiten Lauf lief es ähnlich, als Gerloff direkt vor mir stürzte und ich deshalb auf die zehnte Position zurückfiel." Aber der zweite Lauf entwickelte sich gänzlich anders. Bei Rennmitte war der frühere MotoGP-Pilot bereits Sechster, in Runde 14 (von 22) Fünfter. Mit einem starken Finale und begünstigt vom Sturz von Toprak Razgatlioglu (Yamaha) fuhr Petrucci auf der zweiten Position ins Ziel. "Ich hielt das Rennen für schon gelaufen, mit jeder Runde konnte ich aber Überholmanöver setzen und ich sah immer die vordere Gruppe", wunderte sich der Ducati-Privatier. "Als ich freie Fahrt hatte, konnte ich pushen und war stark auf der Bremse. Ich war dann hinter Rinaldi und wollte mich damit begnügen, weil ich ohnehin bester Privatier war und es kein Podiumsplatz war. Aber dann stürzte Toprak und für das Podium, überholte ich Michael."
In der letzten Runde holte Petrucci dann auch noch Rekordweltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) ein. "Zuerst konnte das Rennen für mich gar nicht schnell genug vorbei sein, weil es aussichtslos schien. Dann ging es mir aber zu schnell und ich wünschte, ich hätte noch ein paar Runden fahren können", lachte Petrucci. "In der letzten Runde überholte ich Johnny, aber er konterte nur eine Kurve später. Ich wollte mich mit Platz 3 zufriedengeben, aber als er in der vorletzten Kurve ein Problem hatte, musste ich es dort versuchen. In der letzten Kurve waren wir nebeneinander und er hätte mich auf eine weite Linie schicken können, aber er ist ein Gentleman. Er ist ein wahrer Champion und ich schulde ihm definitiv ein paar Biere. Platz 2 ist mein bisher bestes Ergebnis in der Superbike-WM."
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