Speedway: Trauer um Andrey Kudryashov

Honda-Fahrer sind optimistisch – und müssen schweigen

Von Stephan Moosbrugger
Honda-Werksfahrer Iker Lecuona

Honda-Werksfahrer Iker Lecuona

Der Aragon-Test war für Superbike-Pilot Iker Lecuona (Honda) nur bedingt erfolgreich. Die Wetterbedingungen ließen nur ein eingeschränktes Programm zu. Für die nächsten Rennen ist der Spanier dennoch zuversichtlich.

Der erste Testtag im MotorLand Aragon brachte für Honda-Werksfahrer Iker Lecuona aufgrund der schwierigen Bedingungen mit starkem Wind wenig neue Erkenntnisse. So nutzte er den Dienstag, um sich nach seinen beiden MotoGP-Einsätzen in Silverstone und Spielberg wieder an sein eigentliches Arbeitsgerät, die CBR1000RR-R, zu gewöhnen. Am Ende des Tages landete Lecuona auf dem 4. Platz – 0,6 sec hinter dem Tagesschnellsten Michael Rinaldi (Ducati).

Am Mittwoch war der 23-Jährige in der Zeitenliste ebenfalls auf dem 4. Gesamtrang zu finden, obwohl er nur einen halben Testtag absolvierte. Aufgrund des erneut aufkommenden Windes verzichtete Lecuona auf die Session am Nachmittag und reiste vorzeitig nach Barcelona, wo er am kommenden MotoGP-Wochenende wieder den verletzten Alex Rins im LCR-Team ersetzt.

Mit seiner schnellsten Runde 1:49,466 min in der dritten Session hatte Lecuona am Schluss nur 0,365 sec Rückstand auf Jonathan Rea (Kawasaki).

«Das Wetter war besser als am ersten Tag. Die Temperaturen waren ähnlich, aber wir hatten keinen Wind in der Früh. Später war es dann wieder windig und schwierig zu fahren, vor allem, als ich versuchte zu pushen. Einmal musste ich sogar weit gehen wegen dem Wind. Aber wir sind glücklich, es ist gut gelaufen. Wir haben einige neue Dinge ausprobiert. Am ersten Tag haben wir in erster Linie am Set-up und an meiner Position auf dem Bike gearbeitet. Am zweiten Tag haben wir diese Modifikationen erneut getestet und sie haben gut funktioniert. Einige neue Teile haben uns ebenfalls geholfen, um uns zu verbessern. Ich fühlte mich gut und den Schritt, den wir gemacht haben, können wir für die nächsten Rennen nutzen», gibt sich Lecuona nach dem zweitägigen Test zuversichtlich.

Welche neuen Teile , durfte Lecuona nicht verraten. Er meinte dazu nur so viel: «Wir konnten uns damit in allen Bereichen steigern.»

In seiner schnellsten Runde war Lecuona vor allem im dritten Streckenabschnitt stark: «In diesem Sektor bin ich immer schnell. Ich weiß aber nicht warum. Ich mag diesen Abschnitt. In den ersten beiden Sektoren hatte ich zu kämpfen. Ich muss aber noch genau analysieren, weshalb das so war. Wie auch immer, alles in allem bin ich sehr glücklich mit diesem Test.»

Das stimmt optimistisch für die nächsten Events, vor allem für die Rennen in Aragon vom 22. bis 24. September. Im letzten Jahr konnte Lecuona dort drei Top-Ten-Plätze einfahren, in Lauf 1 landete er auf dem 6. Rang. Was sind seine Erwartungen für die diesjährigen Rennen? «Wir müssen abwarten. Das Wetter in Aragon ist oft schwierig wegen dem Wind. Unser Ziel ist, wieder in die Top-Ten zu kommen, wir haben das Potenzial dafür. Aber an einem Rennwochenende kann vieles passieren», so der Spanier.

Bis dahin hat Lecuona noch ein paar Einsätze vor sich, sein Terminkalender ist gut gefüllt. Denn während es für die anderen Superbike-Piloten erst am 8. September in Magny-Cours weitergeht, sitzt der Honda-Pilot bereits am Freitag in Barcelona wieder auf der RC213V.

Test-Zeiten Aragon, Mittwoch (30. August):

Superbike-WM:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:49,101 min
2. Danilo Petrucci (I), Ducati, +0,067 sec
3. Alvaro Bautista (E), Ducati, +0,067
4. Iker Lecuona (E), Honda, +0,365
5. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +0,690
6. Xavi Vierge (E), Honda, +0,883
7. Michael Rinaldi (I), Ducati, +0,993
8. Michael van der Mark (NL), BMW, +1,261
9. Garrett Gerloff (USA), BMW, +1,447
10. Scott Redding (GB), BMW, +1,554
11. Loris Baz (F), BMW, +1,834
12. Tetsuta Nagashima (J), Honda, +1,925
Supersport-WM:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:53,941 min
2. Tarran Mackenzie (GB), Honda, +2,297 sec

Test-Zeiten Aragon, Dienstag (29. August):

Superbike-WM:

1. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:50,388 min
2. Xavi Vierge (E), Honda, +0,231 sec
3. Danilo Petrucci (I), Ducati, +0,312
4. Iker Lecuona (E), Honda, +0,609
5. Garrett Gerloff (USA), BMW, +0,643
6. Adrian Huertas (E), Kawasaki, +0,656
7. Alvaro Bautista (E), Ducati, +0,717
8. Scott Redding (GB), BMW, +1,232
9. Florian Marino (F), Kawasaki, +1,301
10. Michael van der Mark (NL), BMW, +1,327
11. Loris Baz (F), BMW, +1,592
12. Tetsuta Nagashima (J), Honda, +1,600
Supersport-WM:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:55,369 min
2. Tarran Mackenzie (GB), Honda, +2,015 sec


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