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Alex Lowes (Kawasaki): Daumen hoch für Andrea Iannone

Von Kay Hettich
Die Spuren vom Jerez-Sturz sind bei Alex Lowes gut erkennbar

Die Spuren vom Jerez-Sturz sind bei Alex Lowes gut erkennbar

In der Superbike-WM 2024 liegt es bei Kawasaki an Alex Lowes, die Richtung vorzugeben. Der Engländer befürchtet, dass er mit Andrea Iannone einen weiteren schweren Gegner bekommen wird.

Beim Jerez-Test 31. Oktober und 1. November gab Andrea Iannone sein Debüt auf der Go Eleven Ducati, die er nach vier Jahren Rennpause in der Superbike-WM 2024 pilotieren wird. Der Italiener überraschte mit ordentlichen Rundenzeiten und mit einer 1:39,335 min auf einem Qualifyer. Das war zwar fast 0,9 sec langsamer als die Testbestzeit von Remy Gardner (Yamaha), doch man muss nicht nur die lange Auszeit des Italieners bedenken, er kannte zudem weder Motorrad im SBK-Trimm noch die Pirelli-Reifen!

Nur minimal schneller als Iannone war Kawasaki-Werkspilot Alex Lowes. Nach dem Wechsel von Jonathan Rea zu Yamaha muss der Engländer zwangsläufig in die Rolle des Teamleaders schlüpfen. Lowes beobachtete beim Jerez seinen neuen Gegner.

«Ich habe ihn auf der Strecke beobachtet und ihm einen ‹Daumen hoch› gezeigt. Sein Leben ist jetzt sicher angenehmer, wenn er sich auf eine Sache konzentrieren kann und wieder Rennen fährt», sagte der 33-Jährige bei WorldSBK. «Wir sprechen von einem MotoGP-Sieger, der Rennen in der Moto2 einfach hat aussehen lassen. Mehr muss man über ihn nicht sagen. Sein Motorrad ist eindeutig ausgezeichnet und er ist ein fantastischer Fahrer.»

Iannones Vorgänger, Philipp Öttl, fuhr in der Superbike-WM 2023 regelmäßig in die Top-10, sein bestes Finish war ein fünfter Platz im zweiten Lauf beim Saisonauftakt in Australien. Der Italiener, befürchtet Lowes, wird bessere Ergebnisse erreichen.

«Sobald er sich den Rost abgefahren hat, ist er ein weiterer Ducati-Pilot, der um Rennsiege kämpfen wird», grübelte Lowes. «Persönlich freue ich mich darüber, ihn in der Superbike-WM zu sehen – willkommen zurück! Er wird nächstes Jahr eine weitere Nervensäge sein, die es zu schlagen gilt.»

Zeiten SBK-Test Jerez, Dienstag (1. November):
Pos Fahrer (Nation) Motorrad, Kategorie Zeit Diff
1 Remy Gardner (AUS) Yamaha, SBK 1:38,448 min
2 Nicoló Bulega (I) Ducati, SBK 1:38,726 + 0,278 sec
3 Jonathan Rea (GB) Yamaha, SBK 1:39,179 + 0,731
4 Alex Lowes (GB) Kawasaki, SBK 1:39,211 + 0,763
5 Andrea Iannone (I) Ducati, SBK 1:39,335 + 0,887
6 Lorenzo Savadori (I) Aprilia, MotoGP 1:39,669 + 1,221
7 Michael Rinaldi (I) Ducati, SBK 1:39,807 + 1,359
8 Stefan Bradl (D) Honda, MotoGP 1:39,832 + 1,384
9 Álvaro Bautista (E) Ducati, SBK 1:39,962 + 1,514
10 Bradley Ray (GB) Yamaha, SBK 1:40,007 + 1,559
11 Michele Pirro (I) Ducati, SBK 1:40,024 + 1,576
12 Dominique Aegerter (CH) Yamaha, SBK 1:40,103 + 1,655
13 Scott Redding (GB) BMW, SBK 1:40,291 + 1,843
14 Garrett Gerloff (USA) BMW, SBK 1:40,334 + 1,886
15 Axel Bassani (I) Kawasaki, SBK 1:41,346 + 2,898
16 Tarran Mackenzie (GB) Honda, SBK 1:42,110 + 3,662
17 Adrian Huertas (E) Ducati, SSP 1:42,470 + 4,022
18 Valentine Debise (F) Yamaha, SSP 1:43,084 + 4,636
Zeiten SBK-Test Jerez, Dienstag (31. Oktober):
Pos Fahrer (Nation) Motorrad, Kategorie Zeit Diff
1 Remy Gardner (AUS) Yamaha, SBK 1:39,837 min min
2 Michael Rinaldi (I) Ducati, SBK 1:40,034 + 0,197 sec
3 Dominique Aegerter (CH) Yamaha, SBK 1:40,106 + 0,269
4 Jonathan Rea (GB) Yamaha, SBK 1:40,302 + 0,465
5 Stefan Bradl (D) Honda, MotoGP 1:40,305 + 0,468
6 Álvaro Bautista (E) Ducati, SBK 1:40,564 + 0,727
7 Lorenzo Savadori (I) Aprilia, MotoGP 1:40,990 + 1,153
8 Michele Pirro (I) Ducati, SBK 1:41,018 + 1,181
9 Garrett Gerloff (USA) BMW, SBK 1:41,193 + 1,356
10 Alex Lowes (GB) Kawasaki, SBK 1:41,229 + 1,392
11 Nicoló Bulega (I) Ducati, SBK 1:41,244 + 1,407
12 Scott Redding (GB) BMW, SBK 1:41,333 + 1,496
13 Axel Bassani (I) Kawasaki, SBK 1:41,801 + 1,964
14 Andrea Iannone (I) Ducati, SBK 1:41,922 + 2,085
15 Bradley Ray (GB) Yamaha, SBK 1:42,295 + 2,458
16 Adrian Huertas (E) Ducati, SSP 1:44,157 + 4,320
17 Tarran Mackenzie (GB) Honda, SBK 1:44,266 + 4,429

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