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Danilo Petrucci (Ducati): Neue V4R, alte Probleme

Von Kay Hettich
Danilo Petrucci

Danilo Petrucci

Als Neunter wurde Danilo Petrucci beim Superbike-Test in Jerez unter Wert geschlagen. Der Ducati-Pilot reklamiert aber dasselbe Problem, das ihm schon im vergangenen Jahr das Leben schwer gemacht hat.

Als WM-Siebter 2023 mit drei Podestplätzen fuhr Danilo Petrucci eine starke Rookie-Saison in der Superbike-WM. Der beliebte Italiener hat sich das Ziel gesetzt, der erste Rennfahrer zu werden, der einen Etappensieg bei der Rallye Dakar sowie Rennsiege in MotoGP und in der seriennahen Weltmeisterschaft erzielt hat. Mit einer Ducati Panigale V4RS in der 2024er-Konfiguration hat der 33-Jährige dafür das derzeit beste Motorrad zur Verfügung.

Beim Jerez-Test in dieser Woche verbrachte der Barni-Pilot zwei Tage damit, sein neues Motorrad auf Änderungen im Reglement abzustimmen. Am zweiten Testtag fuhr Petrucci gegen 13 Uhr mit einem weichen SCQ-Reifen eine 1:38,907 min und war damit schneller als in der Superpole am Rennwochenende. Als andere Teilnehmer gegen Testende erneut mit einem Qualifyer-Reifen ausrückten und sich steigerten, blieb der ehemalige MotoGP-Pilot auf Rennreifen und rutschte auf Platz 9 ab.

Mit dem ersten Test des Jahres war Petrucci aus anderen Gründen unzufrieden. «Für mich war es kein guter Test. Er war okay, aber ich hätte gerne etwas mehr gemacht», brummte der Ducati-Pilot. «Wir haben die gleichen Probleme wie 2023: Ich bin schnell, kann mit neuen und weichen Reifen aber nicht wie die anderen einen Unterschied herausholen. Daran müssen wir arbeiten und herausfinden, worauf es ankommt, während ich gleichzeitig versuche, schnell zu sein.»

Petrucci weiß, dass er auf hohem Niveau klagt. Denn abgesehen vom überragenden Nicolò Bulega (Ducati) fehlten ihm auf die Top-Piloten lediglich 0,3 sec. «An beiden Tagen waren die Abstände in Bezug auf Rundenzeiten und Race-Pace gering. Wir sind nicht weit von den anderen entfernt, aber ich wollte am Ende dieser beiden Tage auf jeden Fall weiter vorn in der Gesamtwertung stehen», erklärte der Haudegen. «In Portimão werden wir noch viel Arbeit vor uns haben.»

Kombinierte Zeiten Superbike-WM-Test Jerez (24./25.1.):

1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:37,809 min
2. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +0,536 sec
3. Scott Redding (GB), BMW, +0,763
4. Toprak Razgatlioglu (TR), BMW, +0,829
5. Andrea Iannone(I), Ducati, +0,935
6. Garrett Gerloff (USA), BMW, +1,023
7. Sam Lowes (GB), Ducati, +1,043
8. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +1,062
9. Danilo Petrucci (I), Ducati, +1,098
10. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +1,134
11. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +1,180
12. Philipp Öttl (D), Yamaha, +1,230
13. Michael van der Mark (NL), BMW, +1,415
14. Axel Bassani (I), Kawasaki, +1,604
15. Michael Rinaldi (I), Ducati, +1,695
16. Alvaro Bautista (E), Ducati, +1,774
17. Xavi Vierge (E), Honda, +2,106
18. Tito Rabat (E), Kawasaki, +2,291
19. Iker Lecuona (E), Honda, +2,428
20. Sylvain Guintoli (F), BMW, +3,057
21. Bradley Smith (GB), BMW, +3,457
22. Florian Marino (F), Kawasaki, +3,507

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