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Nicolò Bulega (Ducati): «Das habe ich nicht erwartet»

Von Kay Hettich
Nicolò Bulega in Portimao

Nicolò Bulega in Portimao

Als Rookie zeigte Nicolò Bulega bei den Wintertests zur Superbike-WM 2024 erstaunliche Leistungen. Der Ducati-Pilot ist selbst überrascht, wie schnell er mit der V4R ist.

Seit seinem Debüt auf der Ducati V4R beeindruckt Nicolò Bulega mit schnellen Rundenzeiten auf Qualifyer und Rennreifen. Bei den Superbike-Tests in diesem Jahr in Jerez und Portimão war er stets vorn zu finden und sorgte an drei von vier Tagen für die Bestzeit.

Nicht wenige erwarten, dass der 24-Jährige in Down Under ein Podestkandidat sein wird. Vor dem Saisonauftakt in Australien vom 23. bis 25. Februar findet auf Phillip Island ein letzter Test statt. «Bisher hatten wir nur ein paar Testtage, so früh kann ich noch keine Aussage über die Saison machen. Ich hatte allerdings nicht erwartet, von Beginn an so schnell zu sein», gab der aktuelle Supersport-Weltmeister zu. «Natürlich freut mich das, gleichzeitig müssen wir weiterarbeiten, denn ich bin immer noch am Lernen. Als Rookie muss ich nicht die Meisterschaft gewinnen. Ich möchte Spaß haben, der Titel steht nicht auf meiner Agenda.»

Bulega wurde von Ducati bereits früh auf sein erstes Superbike-Jahr vorbereitet, indem der 25-Jährige mehrmals für das Testteam mit der V4R ausrückte. «Das waren drei Termine und sechs Tage, von denen die Hälfte aber nass waren. Ich hatte also nur drei brauchbare Tage auf dem Motorrad. Das ist besser als kein Tag, aber auch nicht wirklich viel», betonte der Ducati-Pilot. «Vielmehr ist es so, dass ich meinen Fahrstil nicht groß anpassen musste. Das Bike früh aufrichten und Gas geben, habe ich im vergangenen Jahr mit der Supersport-Ducati auch schon gemacht.

Für den Titel hat Bulega andere Namen auf der Rechnung. «Álvaro, Toprak und Jonathan, werden sicher ganz vorn zu finden sein, vereinzelt kann vielleicht auch ich, Redding, Rinaldi oder Petrucci mit ihnen kämpfen», grübelte der Italiener. «Für mich ist es eine Ehre, in diesem Team zu sein. Als Ducati-Werkspilot steht man immer etwas unter Druck, wenn ich so weitermache wie bisher, wird das kein Problem sein.»


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