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Toprak Razgatlioglu: BMW mit Rennreifen überragend

Von Gordon Ritchie
«Es sieht so aus, als wären wir mit Rennreifen fast eine Sekunde schneller als die meisten der Konkurrenz», analysierte BMW-Werksfahrer Toprak Razgatlioglu nach dem ersten Superbike-WM-Testtag in Portimao.

Toprak Razgatlioglu fuhr am ersten Testtag in Portimao eine Sekunde und mehr schneller als die restlichen BMW-Piloten. Vermutungen, er wäre als Einziger aus dem Quartett mit einem Qualifyer auf Zeitenjagd gegangen, wischte er vom Tisch. Auf die Bestzeit von Nicolo Bulega (Aruba.it Ducati) verlor der 27-Jährige nur 0,094 sec.

«Ich fuhr die 1:40,0 min mit einem SC0-Hinterreifen», betonte der Türke beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. «Das ist die schnellste Runde, die ich mit einem SC0 hier jemals fuhr, mit der Yamaha gelang mir im Vorjahr maximal 1:40,3 min. Jetzt kratze ich an 1:39 min. Viel wichtiger ist aber, dass ich in meiner Rennsimulation in allen Runden niedrige 1:40 min fuhr. Selbst mit einem 27 Runden alten Hinterreifen fuhr ich 1:40,5 min – das gefällt mir. Für die meisten anderen war mit dem SC0 1:40,9 min das Limit, sie fuhren überwiegend niedrige bis mittlere 1:41 min damit. Es sieht so aus, als wären wir mit dem Rennreifen fast eine Sekunde schneller, ich fuhr nie mit einem Qualifyer. Mit neuem Hinterreifen bin ich nicht viel schneller. Aber mit gebrauchten Hinterreifen, wenn das Bike zu rutschen anfängt, fühle ich es viel besser. Wir sind bereit für die ersten Rennen.»

Wenn am letzten Februar-Wochenende in Südaustralien die Weltmeisterschaft 2024 beginnt, wird es besonders wichtig sein, den Hinterreifen über die Distanz zu bekommen – die Strecke gilt als reifenmordend.

Bis dahin hat Toprak noch drei Testtage: Den Dienstag in Portimao sowie Montag und Dienstag vor dem ersten Rennwochenende auf Phillip Island. «Wir müssen noch ein paar Sachen probieren, für die wir bislang keine Zeit hatten», hielt er fest. «Das Bike ist neu für mich, ich kenne es noch nicht 100-prozentig. Was wir brauchen, ist etwas mehr Grip am Hinterrad. Wenn wir den finden, dann können wir leicht um den Titel kämpfen.»

Zeiten Superbike-WM-Test Portimao, Montag (29.1.):

1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:39,912 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), BMW, +0,094 sec
3. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +0,148
4. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +0,355
5. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +0,357
6. Sam Lowes (GB), Ducati, +0,550
7. Michael van der Mark (NL), BMW, +0,723
8. Alvaro Bautista (E), Ducati, +0,760
9. Xavi Vierge (E), Honda, +0,816
10. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +0,866
11. Bradley Ray (GB), Yamaha, +1,114
12. Garrett Gerloff (USA), BMW, +1,126
13. Iker Lecuona (E), Honda, +1,131
14. Michael Rinaldi (I), Ducati, +1,168
15. Scott Redding (GB), BMW, +1,170
16. Danilo Petrucci (I), Ducati, +1,239
17. Andrea Iannone(I), Ducati, +1,295
18. Axel Bassani (I), Kawasaki, +1,392
19. Tito Rabat (E), Kawasaki, +1,571
20. Philipp Öttl (D), Yamaha, +1,823
21. Sylvain Guintoli (F), BMW, +2,189
22. Bradley Smith (GB), BMW, +2,979
23. Florian Marino (F), Kawasaki, +3,410

Zeiten Supersport-WM-Test Portimao, Montag (29.1.):

1. Adrian Huertas (E), Ducati, 1:43,806 min
2. Niccolo Antonelli (I), Ducati, 1:44,815
3. Piotr Biesiekirski (PL), Ducati, 1:45,161

Zeiten der MotoGP-Piloten, Montag (29.1.):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 1:43,090 min
2. Luca Marini (I), Honda, 1:43,351
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, 1:43,429
4. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 1:43,622
5. Enea Bastianini (I), Ducati, 1:43,664
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 1:43,740
7. Valentino Rossi (I), Yamaha, 1:44,703
– Marc Marquez (E), Ducati, ohne Transponder
– Alex Marquez (E), Ducati, ohne Transponder

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