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Jonathan Rea hat Yamaha-Potenzial noch nicht gezeigt

Von Kay Hettich
Jonathan Rea

Jonathan Rea

Als Dritter am ersten Testtag in Portimão platzierte sich Jonathan Rea erwartungsgemäß weit vorn, rundum zufrieden war der Yamaha-Pilot mit seiner Rundenzeit jedoch nicht.

Mit 13 Siegen ist Portimão eine der Paradestrecken von Jonathan Rea, kein anderer Superbike-Pilot hat auch nur annähernd so viele Siege errungen wie der Nordire. Auf Platz 2 der Statistik folgt Alvaro Bautista (Ducati) mit fünf Erfolgen. Rea gewann sein erstes Rennen auf dem ‹Autódromo Internacional do Algarve› mit Honda, es folgten zwölf Siege mit Kawasaki, und in diesem Jahr möchte der sechsfache Weltmeister mit der dritten Marke gewinnen.

Der zweitägige Portimão-Test am Montag und Dienstag dieser Woche diente dem 36-Jährigen jedoch mehr zur Vorbereitung auf den Saisonauftakt in weniger als einem Monat. «Ein ordentlicher Testtag. Einige Teile, die wir bereits in Jerez getestet haben, haben wir zur Bestätigung erneut probiert», erzählte der 119-fache Sieger. «Ich bin zum ersten Mal mit der Yamaha in Portimão, bin aber ziemlich schnell auf gute Zeiten gekommen. Wir haben fast den ganzen Tag mit dem SC0-Rennreifen verbracht, um herauszufinden, wie er sich über die Distanz verhält.»

Zur Info: Portimão ist nicht nur fahrerisch anspruchsvoll, sondern beansprucht auch die Reifen enorm. 2023 brachte Einheitslieferant Pirelli aus Sicherheitsgründen keinen SCQ-Qualifyer an die Rennstrecke, und der weiche Rennreifen SCX war nur für die Superpole und das Sprintrennen erlaubt.

Rea fuhr am ersten Testtag in 1:40,060 min die drittschnellste Zeit, nur der erstaunliche Rookie Nicolò Bulega (Ducati) und Toprak Razgatlioglu (BMW) waren schneller. Am zweiten Testtag will er zulegen. «Am Dienstag werden wir mehr an unserer Performance arbeiten. Die Konstanz ist schon recht gut, auf eine schnelle Runde fehlt uns aber etwas», gab der Yamaha-Pilot zu. «Gut ist, dass wir erneut viele gute Daten sammeln konnten, mit denen die Jungs später arbeiten und für den zweiten Testtag etwas austüfteln können.»

Wie immer bei Testfahrten gilt, dass die Zeiten nur bedingt vergleichbar sind, weil die Teams sehr unterschiedliche Programme verfolgen. So erklären sich die teilweise großen Rückstände.


Zeiten Superbike-WM-Test Portimao, Montag (29.1.):

1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:39,912 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), BMW, +0,094 sec
3. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +0,148
4. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +0,355
5. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +0,357
6. Sam Lowes (GB), Ducati, +0,550
7. Michael van der Mark (NL), BMW, +0,723
8. Alvaro Bautista (E), Ducati, +0,760
9. Xavi Vierge (E), Honda, +0,816
10. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +0,866
11. Bradley Ray (GB), Yamaha, +1,114
12. Garrett Gerloff (USA), BMW, +1,126
13. Iker Lecuona (E), Honda, +1,131
14. Michael Rinaldi (I), Ducati, +1,168
15. Scott Redding (GB), BMW, +1,170
16. Danilo Petrucci (I), Ducati, +1,239
17. Andrea Iannone(I), Ducati, +1,295
18. Axel Bassani (I), Kawasaki, +1,392
19. Tito Rabat (E), Kawasaki, +1,571
20. Philipp Öttl (D), Yamaha, +1,823
21. Sylvain Guintoli (F), BMW, +2,189
22. Bradley Smith (GB), BMW, +2,979
23. Florian Marino (F), Kawasaki, +3,410

Zeiten Supersport-WM-Test Portimao, Montag (29.1.):

1. Adrian Huertas (E), Ducati, 1:43,806 min
2. Niccolo Antonelli (I), Ducati, 1:44,815
3. Piotr Biesiekirski (PL), Ducati, 1:45,161

Zeiten der MotoGP-Piloten, Montag (29.1.):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 1:43,090 min
2. Luca Marini (I), Honda, 1:43,351
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, 1:43,429
4. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 1:43,622
5. Enea Bastianini (I), Ducati, 1:43,664
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 1:43,740
7. Valentino Rossi (I), Yamaha, 1:44,703
– Marc Marquez (E), Ducati, ohne Transponder
– Alex Marquez (E), Ducati, ohne Transponder

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