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Go Eleven über Iannone: «Stoppuhr sagt die Wahrheit»

Von Kay Hettich
Die Stoppuhr wird den Speed von Andrea Iannone ans Licht bringen

Die Stoppuhr wird den Speed von Andrea Iannone ans Licht bringen

Bei den Wintertests schlug sich Andrea Iannone beachtlich, aber die vierjährige Rennpause wird Spuren beim ehemaligen MotoGP-Piloten hinterlassen haben. Sein Ducati-Team Go Eleven ist dennoch zuversichtlich.

Andrea Iannone wird in seiner Rookie-Saison in der Superbike-WM 2024 aus mehreren Gründen für Aufmerksamkeit sorgen. Zum einen kehrt der MotoGP-Sieger nach vierjähriger Dopingsperre in den internationalen Rennsport zurück, außerdem ist er mit der in Italien beliebten Sängerin Elodie liiert, tanzte in der italienischen Version von ‹Dancing Stars› übers Parkett und seine Ducati V4R des Teams Go Eleven wird mit ihrer gelben Farbgebung auf der Rennstrecke kaum zu übersehen sein.

Was seine Performance betrifft, präsentierte sich der 34-Jährige bei den Wintertests in überraschend starker Form. Teammanager Dennis Sacchetti ist daher zuversichtlich, dass Iannone Go Eleven auch sportlich in ein gutes Licht rücken wird.

«Andrea kommt aus einer vierjährigen Pause zurück. Er gibt sein Debüt in der Superbike-Kategorie und ist noch nie drei Rennen an einem Wochenende gefahren – in der MotoGP war es nur eines. Man muss auch bedenken, dass er in der MotoGP immer für Werksteams gefahren ist, während wir ein Privatteam sind. Er bewegt sich in einer völlig neuen Welt», zählt Sacchetti bei Corsedimoto die schwierigen Rahmenbedingen für die ersten Rennwochenenden auf. «Allerdings haben bei den Tests sowohl er als auch wir sehr positive Dinge gesehen und die ersten Unbekannten sind bereits verschwunden. Andrea hat sich auf dem Motorrad und im Team sofort wohlgefühlt, und wir mit ihm genau so. Er hat sich sehr viel vorgenommen, und wir auch, denn wir wollen immer besser werden. Am Ende des Tages wird die Stoppuhr die Wahrheit ans Licht bringen.»

Sacchetti weiter: «Anhand der Rundenzeiten haben wir gesehen, dass er trotz der Pause konkurrenzfähig ist; also sind wir alle zuversichtlich. Glücklicherweise konnten wir sechs Testtage absolvieren. Das Wetter hat uns grundsätzlich geholfen. Wir waren konzentriert und haben viel gearbeitet, aber wir haben immer noch Luft nach oben. Die Tests auf Phillip Island werden ausgesprochen wichtig sein. Andrea ist mit gebrauchten Reifen sehr gut unterwegs, allerdings nicht mit neuen Reifen. Das ist der Bereich, auf den wir uns konzentrieren und hart daran arbeiten müssen. Natürlich werden wir im Rampenlicht stehen, aber von außen sehe ich keine großen Erwartungen, was die Ergebnisse der ersten Rennen angeht. Wir sind kein offizielles Team, das etwas beweisen muss. Natürlich wäre es großartig, schon beim Saisonauftakt in den Top-5 zu sein. Würde man mir das anbieten, würde ich sofort zuschlagen – bei dem Niveau der Meisterschaft!»

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