Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Garrett Gerloff (BMW): Im Renntrimm so gut wie Rea

Von Kay Hettich
Garrett Gerloff fühlt sich im Renntrimm konkurrenzfähig.

Garrett Gerloff fühlt sich im Renntrimm konkurrenzfähig.

Der Rückstand von Garrett Gerloff beim Superbike-Test in Barcelona war enorm. Der Bonovo BMW-Pilot baut darauf, dass sich die Kräfteverhältnisse am Rennwochenende zu seinen Gunsten verschieben werden.

Im letzten Saisondrittel mauserte sich Garrett Gerloff zum besten BMW-Piloten, was der Texaner am Ende der Superbike-WM 2023 als Zwölfter auch in der Gesamtwertung war. Beim diesjährigen Auftakt auf Phillip Island fuhr der 28-Jährige in den Hauptrennen die Plätze 9 und 8 ein und ist mit 15 Punkten WM-Zehnter.

Mit dem Circuit de Catalunya steht ab Freitag beim zweiten Saisonmeeting nun eine weitere Rennstrecke an, auf der der Reifenverschleiß eine entscheidende Rolle spielen wird. Beim vorgelagerten Test am Donnerstag und Freitag vergangener Woche büßte der Bonovo action-Pilot 0,988 sec auf die Bestzeit von Nicolò Bulega (Ducati) ein. Gerloff hofft, dass der Unterschied am Rennwochenende geringer ausfallen wird.

«Ich habe eine Rennsimulation gefahren, die nicht schlecht war. Johnny war zur selben Zeit auf der Strecke und wir waren ganz ähnlich unterwegs, was positiv ist», hielt der BMW-Pilot fest. «Wenn ich allerdings auf die schnellsten Rundenzeiten schaue, sind wir davon weit entfernt. Gut, es war ein Test und man weiß nicht genau, womit sich die anderen beschäftigt haben. Am Rennwochenende geht es meistens enger zu und ich hoffe, dass es so wieder der Fall sein wird. Beim Phillip-Island-Test lag Alex Lowes auch weit zurück und erst in den Rennen stellte sich heraus, wie gut er aufgestellt war. Schlecht fühle ich mich nicht und ich habe eine gute Referenz, in welchen Bereichen ich mich verbessern kann.»

Die Referenz bei BMW ist in diesem Jahr Toprak Razgatlioglu, der im Superpole-Race in Australien bereits eine Podiumsplatzierung erreichte und beim Barcelona-Test nur 0,027 sec langsamer war als Bulega.

«Dieses Jahr wird es schwieriger. Toprak ist sehr stark und auch Michael, der wieder komplett fit ist, fährt ausgezeichnet. Es ist gut, so starke Referenzen zu haben», betonte der US-Amerikaner. «Wir alle pushen und wollen besser werden. In diesem Jahr gibt es nur schnelle Fahrer und alle sitzen auf guten Motorrädern. Wir versuchen den einen Schritt zu machen, der uns an nach ganz vorn bringt.»

Kombinierte Zeiten Superbike-WM, Barcelona- Test (14./15. März):
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Nicolò Bulega (I) Ducati 1:40,172 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR) BMW 1:40,199 + 0,027 sec
3. Danilo Petrucci (I) Ducati 1:40,601 + 0,429
4. Andrea Iannone (I) Ducati 1:40,662 + 0,490
5. Jonathan Rea (GB) Yamaha 1:40,772 + 0,600
6. Andrea Locatelli (I) Yamaha 1:40,848 + 0,676
7. Sam Lowes (GB) Ducati 1:40,944 + 0,772
8. Michael vd Mark (NL) BMW 1:40,961 + 0,789
9. Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:40,985 + 0,813
10. Michael Rinaldi (I) Ducati 1:41,020 + 0,848
11. Álvaro Bautista (E) Ducati 1:41,029 + 0,857
12. Remy Gardner (AUS) Yamaha 1:41,044 + 0,872
13. Garrett Gerloff (USA) BMW 1:41,160 + 0,988
14. Dominique Aegerter (CH) Yamaha 1:41,178 + 1,006
15. Michele Pirro (I) Ducati 1:41,479 + 1,307
16. Axel Bassani (I) Kawasaki 1:41,557 + 1,385
17. Scott Redding (GB) BMW 1:41,574 + 1,402
18. Tito Rabat (E) Kawasaki 1:41,800 + 1,628
19. Xavier Vierge (E) Honda 1:41,804 + 1,632
20. Tetsuta Nagashima (J) Honda 1:42,102 + 1,930
21. Philipp Öttl (D) Yamaha 1:42,321 + 2,149
22. Tarran Mackenzie (GB) Honda 1:42,371 + 2,199
23. Bradley Ray (GB) Yamaha 1:42,413 + 2,241
24. Iker Lecuona (E) Honda 1:42,795 + 2,623
25. Sylvain Guintoli (F) BMW 1:43,121 + 2,949
26. Adam Norrodin (MAL) Honda 1:43,187 + 3,015
27. Bradley Smith (GB) BMW 1:43,369 + 3,197
28. Florian Marino (F) Kawasaki 1:43,383 + 3,211

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