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Suzuka: Locatelli bricht Reas Rundenrekord!

Von Sebastian Fränzschky
Yamaha-Werkspilot Andrea Locatelli verpasste bei seiner Suzuka-Premiere knapp den Sieg, war im Rennen aber der schnellste Fahrer: Der hohe Verbrauch der Yamaha R1 kostete Locatelli den Sieg beim Langstrecken-Klassiker.

Das diesjährige 8-Stunden-Rennen in Suzuka wurde zu einem Duell zwischen Honda und Yamaha. Schlussendlich wurden die beiden Werksmannschaften durch 34 Sekunden getrennt. Vom puren Speed her hätte auch Yamaha gewinnen können, doch während Honda mit sieben Stopps durchkam, musste die R1 mit der Nummer 21 ein Mal mehr an die Box zum Nachtanken kommen.

Andrea Locatelli teilte sich die Werks-Yamaha mit MotoGP-Pilot Jack Miller und Suzuka-Routinier Katsuyuki Nakasuga. Im Rennen fuhr «Loka» die schnellste Rennrunde und unterbot den bestehenden Rundenrekord von Noch-Yamaha-Teamkollege Jonathan Rea. Auf dem Weg zum Sieg im Jahr 2019 umrundete Rea den ehemaligen MotoGP-Kurs in Suzuka in 2:06,805 Minuten– damals noch in Diensten von Kawasaki.

Locatelli war in diesem Jahr gut zwei Zehntelsekunden schneller und kam auf 2:06,604 Minuten. «Mir gelang im Rennen eine richtig gute Rundenzeit. Es ist ein neuer Rundenrekord», freute sich Locatelli nach dem Rennen.

Bereits bei der Suzuka-Premiere auf dem Podium zu stehen, ist für den Italiener ein großer Erfolg. «Ich bin stolz, hier zu stehen. Zudem bin ich sehr stolz auf die Leute, die dieses Wochenende sehr harte Arbeit geleistet haben», kommentierte der ehemalige Supersport-Weltmeister.

Dass es am Ende nicht ganz für den Sieg gereicht hat, ärgerte Locatelli, doch mit seiner Vorstellung in Japan kann er mehr als zufrieden sein. «Wir gaben unser Bestes. Nakasuga gab alles, Jack ebenfalls und ich auch. Wir wurden Zweite. Klar, ich hätte gern gewonnen. Aber wir haben wirklich gut gearbeitet. Es war ein tolles Wochenende», bilanzierte der Yamaha-Pilot.

«Für mich war es das erste Mal hier und ich möchte mich bei Yamaha für diese tolle Chance bedanken. Jetzt kann ich behaupten, eines der härtesten Rennen meines Lebens gefahren zu sein. Meine Hände sind komplett am Ende. Doch unsere Performance war richtig gut, das Gefühl auf dem Motorrad ebenfalls», erklärte Locatelli.

Obwohl das Rennen auf Grund der Temperaturen sehr kräfteraubend ist, denkt Locatelli bereits an eine Wiederholung: «Natürlich hoffe ich, dass ich in der Zukunft zurückkehren kann. Es ist eine beeindruckende Erfahrung auf einer unglaublichen Strecke.»

Das Erlebnis lässt sich laut Locatelli schwer mit Worten beschreiben: «Es wird schwierig sein, Zuhause zu erklären, wie es sich anfühlt. Natürlich wäre es noch schöner gewesen, wenn wir das Rennen gewonnen hätten. Doch wir haben hier viele Dinge gelernt.»

Für die japanischen Werke ist Suzuka eines der großen Highlights im Jahr, wenn nicht sogar das wichtigste Rennen der Saison. Mit seiner Teilnahme hat Locatelli die Beziehung zu Yamaha gestärkt.

«Ich freue mich auf viele weitere Jahre mit Yamaha in der Superbike-WM und habe das Gefühl, ein Teil der Familie zu sein», bemerkte der Italiener, der auch in Zukunft für den Hersteller aus Iwata antreten wird.

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