DTM: Porsche zeigt neuen Rennwagen

40 Jahre Suzuki GSX-R: Sonderausstellung in Singen

Von Peter Fuchs
2025 feiert die Suzuki GSX-R ihren 40-jährigen Geburtstag. Im MAC Museum Art & Cars in Singen findet derzeit eine Ausstellung statt, wo besondere Exemplare des «Ur-Superbikes» bewundert werden können.

Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Suzuki GSX-R findet derzeit im MAC Museum Art & Cars in Singen eine besondere Ausstellung statt, um dem «Ur-Superbike» zu huldigen. Die Ausstellung dauert von 1. August bis 30. September 2025. Zu bestaunen gibt es zahlreiche GSX-R-Modelle der japanischen Marke, darunter auch einige, die in der Superbike-WM und nationalen Rennserien zum Einsatz kamen und mit ihren Fahrern viele Erfolge erzielen konnten.

Die seltenen Bikes wurden von Superbike-Fan Klaus Max Kiefer zur Verfügung gestellt. Seine Sammlung gilt als eine der größten und bestsortierten ihrer Art. Kiefer begann seine Kollektion mit einer Suzuki GSX-R750R vom Typ XR-51, die von Ernst Gschwender in den Jahren 1985 und 1986 in der Deutschen Superbike Meisterschaft gefahren wurde. Dieses Motorrad kann in der Ausstellung bewundert werden. Vor der Markteinführung der Suzuki GSX-R750 im Jahr 1985 bekam Pop Yoshimura in 1984 den Auftrag eine GSX-R Rennmaschine zu bauen. Sechs Stück wurden produziert. Erst viel später bekam Gschwender in der laufenden Saison 1985 diesen Rennprototypen und wurde dennoch Vize-Meister in einem Feld von größeren Rennmaschinen (Hubraum und PS).

Auch die Straßenversion der legendären 750er kann in der Ausstellung besichtigt werden. Die erste echte serienmäßige Rennmaschine in der Geschichte der Superbikes brachte Suzuki mit der Markteinführung der Suzuki GSX-R750 im Jahr 1985 auf die Straße. Auf der IFMA in Köln wurde das Motorrad am 17.10.1984 vorgestellt. Es gilt heute als Ur-Mutter aller Superbikes. Mit 100PS und einem Trockengewicht von nur 176 kg war sie damals konkurrenzlos auf dem Markt.

Ein weiteres Ausstellungsstück ist das originale Corona-Alstare-Modell der Suzuki GSX-R750 aus dem Jahr 2000. Dieses Motorrad wurde in Belgien für Katja Poensgen aufgebaut. Nach dem Gewinn des ADAC-Junior-Cup 1995 und dem Supermono-Cup 1998, in dem sie die ausnahmslos männliche Konkurrenz hinter sich ließ, startete die Deutsche 2000 erfolgreich in der Superstock-Europameisterschaft. Sie gewann mit dem Bike einige Läufe und schloss die Meisterschaft als Sechste ab. Damit empfahl sie sich für die höchste Rennklasse, die Weltmeisterschaft – in der Saison 2001 nahm sie in der Klasse bis 250 ccm Hubraum teil.

Im Jahr 2006 stellte Suzuki den Privatfahrern ein Cup-Paket zur Verfügung – mit der GSX-R1000 K6 im Renntrimm mit Lederkombi, Ersatzteilpaketen und weiteren benötigten Teilen. Sogar an die Mechaniker wurde mit eine Teamkleidung gedacht. Das Paket kostete rund 18.000 Euro und wurde schnell verkauft. Nach einem Renntraining mit Einführungskurs wurden die Rennen im Vorlauf von internationalen Renntagen geführt. Die GSX-R1000 gewann auch im Jahr 2005 mit Fahrer Troy Corser die Superbike-WM. Dieser Modelltyp gilt auch heute noch als eines der besten und kraftvollsten Superbikes ohne überbordende Elektronik. Auch dieses Motorrad ist Teil der Sonderausstellung im MAC Museum Art & Cars.

Dazu kommt eine echte Rarität: Die wahrscheinlich seltenste GSX-R1000 K6 im Corona-Alstare-Design. Anlässlich der von Troy Corser gewonnenen Superbike- Weltmeisterschaft im Jahr 2005, wurde von Suzuki Deutschland eine Sonderserie von nur 20 Maschinen in den Verkauf gebracht – alle einzeln durchnummeriert im Look der Weltmeistermaschine.

Besucher können bei der Sonderausstellung in Singen neben weiteren Suzuki-Sondermodellen auch einige Bikes anderer Marken bewundern. Darunter zwei MV Agusta 750S F4 aus den Jahren 2000 und 2004, eine Benelli Tornado Tre (2006), eine BMW S1000RR K46 (2009) und die BMW S1000RR von Troy Corser aus der Superbike-Saison 2011. Der Australier brach sich in diesem Jahr den Arm und beendete seine Karriere zum Saisonende. Zum Abschied wurde ihm ein einzigartiges Motorrad in der Lackierung eines Krokodils gewidmet, das er bei seinem letzten Superbike-Rennen in Australien fuhr. «AlphaRacing hat mir mit der seltenen und nie öffentlich gezeigten Krokodil S1000RR von Troy Corser unterstützt – ein Unikat», betont Klaus Max Kiefer.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Ohne Stars: Die Superbike-WM droht auszubluten

Von Ivo Schützbach
In den vergangenen zehn Jahren wurde jeder Titel in der Superbike-WM von Jonathan Rea, Toprak Razgatlioglu oder Alvaro Bautista gewonnen. Der Türke fährt 2026 MotoGP, die anderen zwei haben keinen Job.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 08.08., 00:15, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Fr. 08.08., 01:10, N-TV
    Große Katastrophen
  • Fr. 08.08., 01:10, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Fr. 08.08., 01:45, ORF Sport+
    Rallye: Weiz Rallye
  • Fr. 08.08., 03:20, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 08.08., 03:45, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Fr. 08.08., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 08.08., 04:15, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Fr. 08.08., 04:40, Motorvision TV
    FastZone 2024
  • Fr. 08.08., 05:10, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
» zum TV-Programm
6.95 02071959 C0708212012 | 4