Danilo Petrucci: «BMW hat eine andere Denkweise»
Danilo Petrucci
Als Nachfolger von Toprak Razgatlioglu übernimmt Danilo Petrucci bei ROKiT BMW das Weltmeistermotorrad der vergangenen zwei Jahre. Dass die M1000RR ein gänzlich anderes Motorrad ist als die Ducati V4R, die Petrucci in den vergangenen drei Jahren pilotiert hat, verlangt eine große Umstellung vom Italiener.
Dazu kommt: Im Barni-Team war Petrucci von Italienern mit derselben Mentalität umgeben, im vom britischen SMR-Team organisierten BMW-Werksteam trifft er auf eher nordisch geprägte Charaktere. In der Superbike-WM 2025 wird der 35-Jährige mit dem Deutschen Marcus Eschenbacher als Crew-Chief zusammenarbeiten.
Beim Jerez-Test am 21./22. Oktober laborierte Petrucci noch an einer Handverletzung, nahm aber bereits eine Sitzprobe auf der BMW vor. «Ich habe mit dem Team gesprochen, das auch die Michelin-Reifen testen konnte, und am Samstag in Jerez bin ich auch auf das Motorrad gestiegen, um mir einen ersten Eindruck zu verschaffen und ein erstes Treffen abzuhalten», erzählte Petrucci unseren Kollegen von motosprint. «Es war interessant: Ich komme von Ducati, wo ich viele Jahre gefahren bin, während es bei BMW eine andere Denkweise gibt. Es wird spannend sein, unsere Ideen zusammenzuführen.»
Testfahrer Michael van der Mark war in Jerez damit beschäftigt, die M1000RR anwenderfreundlicher abzustimmen. «Das war eine der ersten Fragen, die ich gestellt habe», verriet Petrucci. «BMW hat bewiesen, dass man mit Toprak gewinnen kann. Vielleicht hat sich das Team bisher eher an Topraks Stil als an den von van der Mark orientiert, aber BMW will beweisen, dass es auch ohne Toprak gewinnen kann. Das muss natürlich erst noch bewiesen werden, aber ich persönlich empfinde eine Mischung aus Emotionen, die mich aktiv hält.»









