MotoGP: Marc Marquez hörte Alarmglocken

Vd Mark und Razgatlioglu: Freunde und Teamkollegen

Von Kay Hettich
Toprak Razgatlioglu und Michael van der Mark

Toprak Razgatlioglu und Michael van der Mark

Im ROKiT BMW-Werksteam waren Toprak Razgatlioglu und Michael van der Mark in den vergangenen zwei Jahren mehr als nur Teamkollegen. Der Abschied von seinem Bruder im Geiste fällt dem Niederländer schwer.

Als dreifacher Superbike-Weltmeister, davon zwei mit BMW, wechselt Toprak Razgatlioglu für 2026 in die MotoGP. Sein ROKiT-Teamkollege Michael van der Mark verlässt ebenfalls die seriennahe Weltmeisterschaft und wird zukünftig als Testfahrer des bayerischen Herstellers tätig sein.

Den neuen Karriereabschnitt als Testfahrer und Einsatzfahrer im Endurance-Team blickt der 33-Jährige van der Mark mit gemischten Gefühlen entgegen.

«Komischerweise... man weiß, der Moment wird irgendwann kommen, aber wenn er plötzlich so nah ist … dann kommen so viele Erinnerungen wieder hoch», sagte van der Mark in seiner Kolumne bei racesport.nl. «Natürlich werde ich es vermissen. Das Adrenalin, den Wettkampf, den Teamgeist. Aber irgendwie habe ich mich auch damit abgefunden.»

Der Türke und der Niederländer waren ein harmonisches Fahrer-Duo und Brüder im Geiste. Wer die beiden an den Rennwochenenden beobachtete und sich lustige Videos der BMW-Piloten in sozialen Medien anschaute, wusste: Hier sind Freunde zu sehen.

«Was ich am meisten vermissen werde? Die Leute. Und ganz besonders Toprak», betonte der sechsfache Superbike-Sieger. «Wir hatten bei BMW eine besondere Verbindung – nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch abseits davon. Wir haben uns wirklich gut verstanden, und das hat man an der Teamatmosphäre gemerkt. Sie war dieses Jahr besser denn je. Toprak ist nicht nur ein Ausnahmetalent, sondern auch ein ganz besonderer Mensch.»

Nicht nur van der Mark verlässt das Superbike-Paddock, sondern auch seine Landsleute Glenn van Straalen und Bo Bendsneyder stehen vor einer ungewissen Zukunft. In der neuen Sportbike-WM  scheinen Loris Veneman und Jeffrey Buis unterzukommen.

«In der Supersport-Weltmeisterschaft starteten wir mit drei Landsleuten ins Jahr. Und jetzt? Kein einziger Niederländer am Start in Estoril. Ist das nicht schade? Glenn, Bo, Loris – sie alle hatten ihre Gründe, aber es schmerzt trotzdem ein wenig», bedauerte der BMW-Pilot. «2026 wird kein niederländischer Fahrer regelmäßig in der Superbike-Kategorie antreten. Auch in der Supersport-Weltmeisterschaft sieht es düster aus. Hoffentlich wendet sich das Blatt in den kommenden Monaten, ansonsten wird es sehr dürftig.»

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