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Yari Montella (Ducati): «Sprint wie ein Dschungel»

Von Kay Hettich
Yari Montella

Yari Montella

Als Teamkollege von Danilo Petrucci fuhr Yari Montella im Team Barni Racing seine erste Saison in der Superbike-WM. Der Ducati-Pilot zieht trotz zahlreicher Stürze und WM-Rang 18 eine positive Bilanz.

Yari Montella war einer von vier Rookies in der Superbike-WM 2025 – und der auf dem Papier mit Abstand beste! Der überforderte Zaqhwan Zaidi holte mit der wenig konkurrenzfähigen Honda nur einen WM-Punkt, Bahattin Sofuoglu mit der privaten Yamaha sammelte 26 Zähler und Ryan Vickers beendete die Saison im Team Motocorsa Ducati mit 45 Punkten. Montella hatte dagegen 74 Punkte auf dem Konto.

Nach drei Jahren in der Supersport-WM (acht Siege, 20 Podestplätze) hatten aber viele mehr erwartet als neun Top-10-Finishes in 36 Rennen. Stolz jedoch die Anzahl seiner Ausfälle: In jedem dritten Rennen sah der 25-Jährige nicht das Ziel, meistens durch Sturz.

«Das Level in der Superbike-WM ist ganz anders, und auch, wie man die Rennwochenende angeht, schon allein wegen der drei Rennen», erklärte Montella. «Der Sprint ist wie ein Dschungel. Jeder Fahrer kämpft darum, es in die Top-9 zu schaffen. Das hat mich zu Beginn etwas eingeschüchtert. Eine andere Sache ist der Umgang mit den Reifen und der Elektronik in einem Rennen, was ich so aus der Supersport-WM nicht kannte.»

Der Italiener bewertet seine Saison überraschend positiv. «Ich glaube es war eine meiner besten. Wir sind gut ins Jahr gestartet, aber am Ende fehlte etwas und wir haben Fehler gemacht. Aber es war meine erste Saison in der Superbike-Kategorie und musste viel lernen», betonte Montella. «Ich bin Barni sehr dankbar und auch allen Mechanikern und Ingenieuren, die trotz der Stürze nie den Glauben an mich verloren haben. Alle haben mich zu jeder Zeit bestmöglich unterstützt, um das Maximum zu erreichen. Das hat mich motiviert, meinen Teil dazu beizutragen.»

Sehr frühzeitig – schon im Juli – sprach Teamchef Marco Barnabo Montella das Vertrauen aus und verlängerte seinen Vertrag auf 2026. Dann soll vieles besser laufen. «Im nächsten Jahr – meiner zweiten Saison – muss ich mein Potenzial unter Beweis stellen», weiß der Ducati-Pilot. «Deshalb analysiere ich meine Fehler, die ich 2025 zweifelsohne gemacht habe, um daraus zu lernen und Fortschritte zu erzielen.»

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