Superbike-WM: Toprak wie Marc Marquez?

Sylvain Guintoli hofft auf Biaggi-Rücktritt

Von Mike Powers
Guintoli trat von seinem Suzuki-Vertrag zurück

Guintoli trat von seinem Suzuki-Vertrag zurück

Der Franzose Sylvain Guintoli trat von seinem Vertrag mit Crescent Suzuki zurück, weil er eine Chance im Aprilia-Werksteam wittert.

Wie SPEEDWEEK berichtete, einigte sich Sylvain Guintoli beim letzten Superbike-WM-Lauf in Magny-Cours mit dem Team Crescent Suzuki für nächste Saison. Montagmorgen (nach Redaktionsschluss) teilte der Franzose Teamchef Paul Denning mit, dass er doch nicht für sie fahren werde. Guintoli spekuliert darauf, dass Weltmeister Max Biaggi zurücktritt und er dessen Platz erhält.
Biaggi pokert seit Monaten um sein Gehalt. Einen Vertrag mit geringeren Bezügen als bisher hat er abgelehnt. Seit er den WM-Titel in der Tasche hat, ist seine Verhandlungsposition besser denn je. Vor wenigen Tagen unterstrich der Römer gegenüber SPEEDWEEK einmal mehr, dass er nicht an Rücktritt denke und weiterfahren wolle – bei Aprilia.

Denning wurde von Guintolis Absage überrascht. «Ich bin extrem enttäuscht von Sylvains mangelnder Integrität und Respekt gegenüber gemachten Vereinbarungen», sagte der Engländer. «Er ist der letzte Fahrer, von dem ich so ein Verhalten erwartet hätte. Uns verband eine langjährige, auch persönliche Freundschaft. Mein Team war immer ein Garant dafür, dass wir halten, was wir versprechen. Langfristig fährt man damit am besten. Sylvain sieht das anders: Er ignoriert unseren Handschlag sowie den unterschriebenen Vertrag – das ist beschämend.»

Vorerst wird Josh Waters bei Crescent Suzuki aushelfen. Fährt Biaggi erwartungsgemäss weiter, wird für Guintoli wohl nur noch die Britische Superbike-Meisterschaft bleiben.

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