Superbike-WM: Toprak wie Marc Marquez?

Melandri: «Ich habe die WM nicht alleine verloren»

Von Ivo Schützbach
Marco Melandri im 2013er-Design

Marco Melandri im 2013er-Design

«Meine Chancen, dieses Jahr die WM zu gewinnen, sind grösser als letztes Jahr», glaubt BMW-Werksfahrer Marco Melandri. 2012 gewannen er und BMW sechs Superbike-WM-Läufe.

«Wie gut die Chancen auf den WM-Titel sind, lässt sich immer schlecht voraussagen», weiss BMW-Star Marco Melandri. «Aber dieses Jahr wissen wir sehr genau um unser Potenzial. Ich bin glücklich, dass ich das zweite Jahr in Folge das gleiche Motorrad fahren kann. Ich kenne jetzt die positiven, aber auch die kritischen Seiten. Ich fühle mich gut, wir können eine starke Saison zeigen.»

Melandri verspielte seine Chance auf den WM-Titel 2012 mit einer Sturzserie, beginnend ausgerechnet beim Heimrennen auf dem Nürburgring, zu dem er als WM-Führender angereist war. «Ich weiss auch heute noch nicht, was ich hätte anders machen sollen», sagte der 29-Jährige gegenüber SPEEDWEEK.de. «Sicher, einige Stürze waren meine Schuld. Meine Stürze begannen, als sich im Team alles veränderte. Das war eine sehr kritische Zeit für mich. Die Atmosphäre im Team wechselte, ich sollte aber weiterhin an die Meisterschaft denken und mich auf die Rennen konzentrieren. Ich fühlte keinen direkten Druck, die WM gewinnen zu müssen. Aber die gesamte Atmosphäre erschuf Druck bei mir.»

«Wenn ich meine Fehler betrachte, muss ich sagen, dass ich die Weltmeisterschaft 2012 verloren habe», sagt der WM-Dritte. «Ich verlor sie aber nicht alleine. In Imola, Assen, Monza, wir liessen bei vielen Rennen Punkte liegen, weil wir verschiedene Probleme hatten. Max Biaggi dagegen hatte Glück: In Monza hatte er einen Motorschaden als abgebrochen wurde, einen Neustart gab es nicht. Aber man braucht eben auch etwas Glück in den Rennen, um eine WM zu gewinnen.»

2012 wurde Max Biaggi auf Aprilia zum zweiten Mal Superbike-Weltmeister, einen halben Punkt vor Tom Sykes (Kawasaki). Marco Melandri holte in den letzten sechs Rennläufen nur 20 Punkte, zum WM-Titel fehlten dem Italiener am Schluss 29,5 Punkte.

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