Jamie Hacking beeindruckt Kawasaki
Für Jamie Hacking läuft es gut
Broc Parkes hat es derzeit nicht einfach. Zu Saisonbeginn war er der mit Abstand stärkste Kawasaki-Pilot. Dann kam sein Trainingssturz in Snetterton und das Comeback in Monza. Der Australier ist inzwischen wieder einigermassen fit, stand in Südafrika aber im Schatten von Lokalheld Sheridan Morais. In den USA geht es ihm bislang nicht besser. Obwohl der 13. Platz im 1. Qualifying den Erwartungen entsprach, sieht er gegen Jamie Hacking, der den immer noch verletzten Makoto Tamada vertritt, nicht besonders gut aus: 0,5 sec Rückstand!
«Ich fühle mich zehnmal besser als in Kyalami», sagte Parkes. «Nur habe ich jedes Mal das Pech, dass der Ersatzfahrer von Tamada einer ist, der die Strecke in- und auswendig kennt. Diesen Vorteil darf man nicht unterschätzen. Man tut sich leichter, wenn man sich aufs Set-up konzentrieren kann und nicht auch noch die Strecke lernen muss.»
Parkes (27) fuhr letztes Jahr noch Supersport-WM, diese gastierte in Salt Lake City aber nicht.
Dass er ein Guter ist, bewies Hacking (37) schon letztes Jahr bei seinem Gasteinsatz in der MotoGP-WM, als er auf der schwachen Kawasaki in Laguna Seca Elfter wurde.
«Ich habe vom ersten Qualifying nicht allzu viel erwartet», gab Hacking zu. «Ich kannte weder die Pirelli-Reifen noch das Showa-Fahrwerk. Dafür lief es hervorragend. Vom Freien Training zum Qualifying hatten wir kaum Zeit etwas zu ändern. Wir haben aber jede Menge Informationen gesammelt, auf die wir am Samstag, wenn es um die Startplatzvergabe geht, aufbauen können.»
Hacking hat bei Kawasaki seinen US-Crew-Chief an seiner Seite, dazu einen weiteren eigenen Mechaniker. «Ich fühle mich schon fast wie zu Hause», gab er nach nur einem Tag im WM-Team zu. «Ich glaube, dass ich genauso gut bin, wie die anderen Jungs hier. Für das Team will ich möglichst viele Daten sammeln, auf die sie aufbauen können. Und den Fans in den USA möchte ich eine gute Show liefern!»