Neukirchner-Teamchef: «Das ist Augenwischerei»

Von Ivo Schützbach
Max Neukirchner kämpft mit stumpfen Waffen

Max Neukirchner kämpft mit stumpfen Waffen

Früher war es viel Wert, bester Ducati-Fahrer in der Superbike-WM zu sein. Heute tröstet das Max Neukirchner kein Stück.

Nach Rang 12 im ersten Lauf in Monza wurde es im zweiten sogar der zehnte. Damit egalisierte Max Neukirchner sein bestes Saisonresultat aus dem ersten Lauf in Australien. In der WM liegt der Sachse als bester Ducati-Pilot auf Rang 12, nur zwei beziehungsweise sieben Punkte hinter den hoch gehandelten Suzuki-Piloten Jules Cluzel und Leon Camier. Und vor den beiden Ducati-Werksfahrern Ayrton Badovini und Carlos Checa.

«Die Platzierungen sind mehr als Augenwischerei», hielt MR-Racing-Teammanager Mario Rubatto in Anbetracht der mangelnden Performance der Ducati 1199 Panigale R fest. «Gut lief in Monza, dass wir keinen Sturz und keinen Motorschaden hatten. Aber wir sind dort, wo wir sind. Im zweiten Lauf hat der Motor etwas an Leistung verloren, das müssen wir genau analysieren.»

Seit Woche sagen Rubatto und Neukirchner zu SPEEDWEEK.com, dass es nicht ihr Ziel wäre beste Ducati zu sein, sondern weiter nach vorne zu kommen. Das scheint mit diesem Motorrad im Moment aber nicht möglich zu sein. Einziges Glanzlicht der Panigale war in dieser Saison Carlos Checas Pole-Position auf Phillip Island im Februar. Im Rennen kam das Motorrad noch nie über einen siebten Platz (Checa, Lauf 1 in Aragón) hinaus. Zu allem Überfluss für Ducati hat Aushängeschild Checa bei der Hälfte der bisher acht Rennen verletzt gefehlt.

Erneute Getriebeprobleme

Neukirchner weiß, dass er seinen zehnten Platz in Anbetracht der Umstände sehen muss. «Es sind drei Mann ausgefallen, das hat mir den zehnten Platz gebracht. Die Getriebeprobleme waren im zweiten Lauf wieder da, aber nicht ganz so schlimm wie im ersten. Dieses Mal konnte ich nicht an Badovini dranbleiben, sein Motorrad ging schneller als im ersten Lauf. Wir können im Vergleich zu den anderen Teams zu wenig zulegen zwischen den beiden Rennen.»

«Was wir als kleines Privatteam leisten, kann sich sehen lassen», weiß der 30-Jährige. «Wir können nicht mehr aus dem Motorrad herausholen, als drin ist.»

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