Christian Iddon: «Bimota will in Aragón dabei sein»
Christian Iddon auf der Suche nach einem fahrbereiten Motorrad
Christian Iddon steht zwar bei Bimota unter Vertrag, noch ist er aber keinen Meter mit der BB3 gefahren. Der Brite sieht nach der Reduzierung der erforderlichen Produktionsmengen durch den Motorradweltverband FIM eine Chance, dass er schon bald an einem Meeting der Superbike-WM teilnehmen kann. Den Saisonauftakt auf Phillip Island hatte Bimota Alstare, abgesehen von den Schwierigkeiten hinsichtlich der Homologation, schon allein aus organisatorischen Gründen abgeblasen.
«Für uns ist das eine brillante Nachricht. Aber nicht nur für uns, sondern für alle kleineren Hersteller», sagte Iddon im Gespräch mit bikesportnews. «Die Regel musste unbedingt überarbeitet werden und es ist stark, dass die FIM die Regelungen überdacht hat. Jetzt kann Bimota die erforderlichen Stückzahlen produzieren.»
Damit eine Teilnahme in der Superbike-WM möglich ist, müssen 125 fahrbereite Bikes vorgeführt werden. Bis zum Ende des Jahres müssen weitere 125 Motorräder, nach zwei Jahren Teilnahme müssen 1000 Bikes fertiggestellt sein. Übrigens: Die von der FIM umgesetzte Reglementsänderung korrespondiert mit den Bimota-Plänen: «Wir haben geplant, bis Ende des Jahres 300 Motorräder zu bauen», verriet Alstare-Boss Francis Batta kürzlich.
Wie von SPEEDWEEK.com aber heute exklusiv berichtet, werden für Bimota andere Maßstäbe gelten: Der italienische Hersteller erhält eine Schonfrist von vier Monaten, um die Einstiegsanforderung zu erfüllen!
Zur Messe IMOT in München konnte Bimota dem deutschen Importeur Benny Wilbers allerdings nicht ein Modell der neuen BB3 zur Verfügung stellen. Niemand glaubt, dass Bimota bis Aragón 125 Motorräder fertigstellen kann.
«Wir wollen natürlich in Aragón dabei sein», sagt Christian Iddon optimistisch. «Wenn wir das Feld der Superbike-WM ergänzen, wird es die Serie noch attraktiver machen.»
WM-Punkte werden die beiden Bimota-Piloten Ayrton Badovini und Iddon aber nicht erhalten. Selbst dann nicht, wenn sie in den Top-15 ins Ziel kommen.