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Jonathan Rea lobt Giugliano: «Die WM braucht ihn»

Von Ivo Schützbach
Platz 1 im dritten Quali: Mit einem Paukenschlag ist Ducati-Werksfahrer Davide Giugliano in Imola in die Superbike-WM zurückgekehrt. Wegen Wirbelverletzungen hat er die ersten vier Saison-Events verpasst.

Die beiden Qualifyings am Freitag beendete Davide Giugliano hinter den Kawasaki-Assen Jonathan Rea und Tom Sykes als Dritter, das dritte Quali am Samstagmorgen sensationell als Erster!

Diese Leistung entlockte nicht nur den italienischen Fans ein «bravo Davide», auch die Konkurrenz ist vom 25-Jährigen schwer beeindruckt. «So lange auf dem Sofa liegen, hier her kommen, wir anderen haben bereits vier Rennwochenende Erfahrung, und gleich an der Spitze mitfahren, das beeindruckt mich», erzählte WM-Leader Jonathan Rea SPEEDWEEK.com. «Über eine Runde ist es einfach, die Rennen werden schwieriger für ihn. Aber die Superbike-WM braucht ihn, er ist einer der Schnellsten. Es überrascht mich, wie schnell er ist.»

Der Nordire weiter: «Ich mag Fights mit Davide, er ist einer wie Haslam. Mit ihm kannst du Ellbogen an Ellbogen fahren, er gehört zu den guten Jungs.»

Begeisterung herrscht auch bei Ducati über Giuglianos Leistungen. Superbike-Direktor Ernesto Marinelli: «Ich habe nicht erwartet, dass er spazieren fährt, aber dass er gleich so schnell ist... Das ist wie Schwimmen: Wenn man es einmal kann, verlernt man es nicht.»

Giugliano sitzt in Imola zum ersten Mal seit Februar auf dem Superbike. Es ist, als wäre er wegen seiner Wirbelbrüche nie weg gewesen. «Ich wollte schnell fahren, habe das aber nicht erwartet», grinste der Italiener. «Wichtig war, dass ich mich im Kopf auf schnell eingestellt habe.»

Das Ducati-Ass fuhr vor Imola lediglich etwas Supermoto, körperliches Training war aufgrund seiner Verletzung unmöglich. «Seit drei Monaten war ich nicht mehr im Fitnessstudio, ich hatte lediglich Physiotherapie», verriet er. «Ich habe keine Schmerzen im Rücken, aber die Muskeln tun weh. Sechs oder sieben Mal war ich beim Schwimmen, meine Ausdauer hat gelitten. Die Rennen am Sonntag werden schwierig.»

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