Shane Byrne: «Ich habe es nicht geblickt!»
Shane Byrne wird wohl auch 2010 Ducati fahren.
Stück für Stück fallen Shane Byrne alle Türen vor der Nase zu. Wir haben seine Möglichkeiten unter die Lupe genommen.
Kawasaki: Möglich. Bislang nur Chris Vermeulen unter Vertrag
«Nach Imola bekam ich eine Absichtserklärung, mit einigen Details war ich aber nicht einverstanden», sagt Byrne. «In Magny-Cours habe ich mich lange mit Yoda unterhalten und ging davon aus, dass ich einen neuen Entwurf erhalten würde. Auf den warte ich aber noch heute.»
Gut möglich, dass Tom Sykes, der als Freund von Kawasaki-Teamchef Paul Bird gilt, Byrne inzwischen den Rang abgelaufen hat und den Platz neben Chris Vermeulen bekommt.
Ten Kate Honda: Kein freier Platz. Jonathan Rea und Max Neukirchner sind fix.
«Ich habe gar nicht geblickt, dass es dort einen freien Platz geben könnte», gibt Byrne zu. «Als ich anfing mit dem Team zu reden, war es bereits zu spät. Ich hatte eine gute Unterhaltung mit Ronald ten Kate, aber da waren die Gespräche mit Max Neukirchner wohl schon zu weit fortgeschritten. Ich verstehe ihre Entscheidung. Max hat viel Erfahrung und ist auf einem Vierzylinder sehr schnell. Ten Kate hat mich gleich informiert, dass sie keine Möglichkeit für mich haben. Aber vielleicht ergibt sich ja in Zukunft was.»
Aprilia: Möglich. Bislang hat nur Max Biaggi einen Vertrag.
«Ich stehe in Diskussion mit ihnen», erklärt Byrne. «Ich weiss, dass ich auf deren Liste stehe. Aber wahrscheinlich nicht ganz oben. Ich glaube, dass sie sich noch etwas Zeit lassen mit der Entscheidung. Ich hätte sicher einen Riesenspass auf der Aprilia und glaube auch, dass ich gute Resultate erzielen könnte.»
Als aussichtsreichste Kandidaten für den noch freien Platz gelten Leon Camier und Alex De Angelis.
Ducati: Möglich.
Die beiden Plätze im Werksteam sind mit Noriyuki Haga und Michel Fabrizio belegt. Byrne steht auf der Wunschliste von Ducati für einen Platz in einem Satelliten-Team aber ganz weit oben. «Ich treffe mich am kommenden Wochenende in Portimao mit Davide Tardozzi, um herauszufinden, in welchem Team noch Platz für mich ist und über wie viel Budget dieses Team verfügt», unterstreicht der Engländer. «Für mich ist das Motorrad das Allerwichtigste. Wenn das steht, kann ich schauen, welches Team für mich am besten wäre. Alle Teams werden über den Winter entwickeln. Ich muss sicherstellen, dass ich das bestmögliche Paket bekomme. Ducati hätte mich sehr gerne auf einem ihrer Bikes für 2010.»