Corser und Xaus hoffen auf Fortschritt
Troy Corser
An der Motivation von Corser und Xaus soll es nicht liegen. Beide wollen das letzte Meeting mit einem Highlight beenden, und da kommt eine Verbesserung am Gesamtpaket gerade recht. Vor allem wenn sie einen so spürbaren Schub bedeuten wie die Weiterentwicklung, die seit Brünn im Einsatz sind.
Der 4,6 Km lange Kurs in der Algarva ist eine Fahrerstrecke. Durch die vielen Höhenunterschiede müssen die meisten Kurven im Blindflug angefahren werden. 2008 bewies Troy Corser, dass er mit Gegebenheiten in Portimao keine Probleme hat. Der Australier preschte, damals noch als Yamaha-Werksfahrer, im ersten Lauf als Dritter über den Zielstrich und liess im zweiten Rennen immerhin Rang 5 folgen. «Ich freue mich auf Portimao und bin gespannt, was unsere Ingenieure seit dem letzten Rennen gefunden haben. Ich hoffe, dass es wieder einen Schritt nach vorn ging und dass Ruben und ich diese erste Saison für BMW mit einem Höhepunkt abschließen können», ist der 37-Jährige voller Vorfreude und zieht schon mal ein vorgezogenes Fazit. «Dieses Jahr kommt einem fast wie eine kleine Ewigkeit vor. Doch bin ich mit den erzielten Fortschritten zufrieden und insbesondere mit der S1000RR, wie ich sie in den letzten paar Rennen fahren konnte.»
Für Ruben Xaus ist Portimao das zweite Rennen nach seiner langwierigen Verletzungspause (Oberschenkelhalsbruch in Brünn). Beim Meeting in Magny Cours schlug sich der Spanier wacker, kämpfte aber noch nicht Schmerzen. Zu 100% fit ist Xaus zwar immer noch nicht, aber dennoch strebt der Draufgänger sein bestes Saisonresultat an. «Ich kann es kaum erwarten, in Portimao zu fahren, denn ich bin wirklich sehr gespannt darauf, was sich seit Magny-Cours am Motorrad getan hat», ist auch Xaus neugierig auf sein verbessertes Bike. Dass gerade die Rennstrecke in Portimao eine schwere Aufgabe für ihn sein wird, weiss Xaus. «Körperlich bin ich zwar noch nicht wieder hundertprozentig hergestellt, aber wenigstens schon stärker als in Magny-Cours. Portimao ist körperlich ziemlich anstrengend, und ich weiß, dass eine große Belastung auf mich zukommt. Doch ich werde mein Bestes geben und versuchen, mein bestes Ergebnis in diesem Jahr einzufahren.»