Abschied mit Wehmut
Leon Haslam
Der Brite ging ein kleines Wagnis ein, als er für 2009 bei Stiggy-Racing einen Vertrag für die Superbike-WM unterschrieb. Die Schweden waren zuvor nur in der Supersport-Klasse aktiv und daher bei den Superbikes ein unbeschriebenes Blatt. Aber die Paarung Haslam-Stiggy schlug ein wie eine Bombe: Bis zum sechsten Meeting in Kyalami war Haslam bester Honda-Pilot und ein Rennen vor Schluss ist er nach wie vor auf Rang 6 bester Privatier, noch vor Werksfahrern wie Carlos Checa (E/Honda) oder Tom Sykes (GB/Yamaha). Viermal stand der 26-Jährige aus Derby auf dem Podium.
Trotz der Erfolge gehen Haslam und Teamchef Johan Stigefelt zukünftig getrennte Wege. Weil die Zukunft seines Teams auf wackligen Beinen steht, hat der ehemalige GP-Fahrer seinen Schützling vorzeitig aus seinem Vertrag entlassen - Haslam hatte ein lukratives Angebot von Alstare-Suzuki vorliegen. «Ich möchte die Saison mit einem Höhepunkt beenden und damit meinem Team danken. Danke, für die Möglichkeit, die sie mir gegeben haben», sagt der Sohn von Ron Haslam wehmütig. «Wir standen einige Male zusammen auf dem Podest, und das mit einem privaten Motorrad. Das würde ich in Portimao bei den letzten beiden Rennen gerne wiederholen. Letztes Jahr war ich mit einer Honda als Gastfahrer dort und wurde Dritter. Diese Erfahrung sollte uns bei unserem Vorhaben helfen.»