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Wie Jonathan Rea (Kawasaki) erstmals Weltmeister wird

Von Ivo Schützbach
Der zukünftige Weltmeister Jonathan Rea

Der zukünftige Weltmeister Jonathan Rea

Kawasaki-Werksfahrer Jonathan Rea kann am morgigen Sonntag in Sepang die Superbike-Weltmeisterschaft gewinnen. «Aufgeregt bin ich deswegen nicht», beteuert der 28-jährige Nordire.

Hat Jonathan Rea nach den beiden Rennen in Malaysia 150 Punkte oder mehr Vorsprung, ist er zum ersten Mal Superbike-Champion. Vor Sepang hält er bei 125 Punkten. Aus eigener Kraft kann Rea den Titelgewinn (noch) nicht schaffen, zwei Siege sind nicht genug.

Sein Verfolger Tom Sykes muss entsprechend schlecht abschneiden. Gewinnt Rea beide Rennen, darf Sykes maximal 25 Punkte holen.

Davies liegt bereits 144 Punkte zurück, bei zwei Rea-Siegen ist der WM-Zug für ihn abgefahren.

Rea ist auch dann Weltmeister wenn er nicht gewinnt, aber 25 Punkte mehr holt als Sykes und gleichzeitig sechs mehr als Davies.

Wie der WM-Leader im Gespräch mit SPEEDWEEK.com unterstrich, will er sich deswegen nicht vorab den Kopf zerbrechen

In 18 Rennen bist du immer auf dem Podest gestanden, elfmal als Sieger. Wie kommt es, dass deine Saison so perfekt läuft?

Ich weiß es nicht. Vermutlich liegt es an der ZX-10R, das ist die einzige Änderung, die ich vorgenommen habe. Meine Herangehensweise ist und mein Training während des Winters war wie immer.

Als ich das Motorrad letzten November zum ersten Mal fuhr war mir klar, dass ich alles für eine außergewöhnlich gute Saison habe. Dass ich so konstant sein würde, habe ich nicht erwartet. Ich ging aber davon aus, dass ich deutlich mehr Rennen als die vier letztes Jahr gewinnen werde. Ich fuhr 2014 viel hinter Baz und Sykes, mir war klar, welchen Level dieses Motorrad hat. Ich wusste aus Erfahrung auch, welchen Level die zwei als Fahrer haben. Deshalb war mir bewusst, dass ich bei Kawasaki einen guten Job erledigen kann.

Habt ihr Champagner dabei oder WM-T-Shirts, falls du den Titel am Sonntag gewinnst?

Ich nicht, ich habe nichts vorbereitet. Normal bereitet Arai einen speziellen Helm vor, das ist aber auch nicht der Fall. Alles kann passieren, der Titelgewinn ist aber nicht sehr realistisch. Weil er mathematisch möglich ist, habe ich das natürlich im Hinterkopf. Klar will ich die Rennen gewinnen oder aufs Podium fahren, jetzt habe ich aber schon das große Ziel im Kopf, das will ich erreichen. Dafür habe ich viele Jahre gearbeitet.

Bist du deswegen nervös?

Nein, weshalb sollte ich das sein? Ich habe 125 Punkte Vorsprung und bin entspannter als je zuvor. Ich muss nur gesund bleiben und mein Ding durchziehen.

Nervös werde ich vielleicht wenn ich in der Startaufstellung des Rennens stehe, in dem es wirklich um den Titel geht.

Sollte es in den Rennen regnen: Ändert das etwas an deiner Herangehensweise?

Nein, im letzten Regenrennen war ich sehr konkurrenzfähig. Sollte es regnen, sehe ich das als weitere Möglichkeit zu gewinnen.

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