Teamchef Troy Bayliss: Seine Zukunftspläne mit Ducati

Von Ivo Schützbach
Auf Phillip Island brachte Troy Bayliss nicht nur Wildcard-Pilot Mike Jones in der Superbike-WM an den Start, er hatte auch Premiere seines Teams Desmo Sport Ducati in der Australischen Meisterschaft.

«Ich habe länger über ein eigenes Team nachgedacht, aber auf den richtigen Zeitpunkt gewartet», erzählte Troy Bayliss SPEEDWEEK.com. «Meine Beziehungen zum australischen Ducati-Importeur sind sehr gut. Jetzt, wo die Australische Meisterschaft wieder stärker wird, ist es an der Zeit für Ducati, wieder dabei zu sein. Ich habe mich mit einem Freund zusammengetan, der in der Vergangenheit ein Kawasaki-Team betrieb. Jetzt haben wir das Desmo Sport Ducati Team.»

Der dreifache Weltmeister weiter: «Wir haben auch zwei junge Fahrer auf 600ern-Kawasaki, sie sind aber separat. Unser Hauptaugenmerk liegt auf dem Ducati-Team. Wenn alles nach Plan läuft, wollen wir 2017 zwei Superbikes einsetzen. Mike war letztes Jahr Australischer Meister, ich bin sehr zuversichtlich, dass wir an der Spitze dabei sein werden. Er ist erst 21 Jahre alt und hat viel Talent. Unser Motorrad in der WM war nach dem Reglement der Australischen Meisterschaft aufgebaut, wir benützten nur einen größeren Tank, damit wir über die Renndistanz kommen. Das hat viele Probleme mit der Elektronik verursacht.»

Jones fuhr in der Superpole auf Startplatz 21, im ersten Rennen am Samstagmittag wurde er 14. und holte zwei WM-Punkte. Im zweiten Rennen schied er aus. Die drei Läufe der Australischen Meisterschaft beendete er auf den Rängen 2, 2 und 4.

«In der Australischen Meisterschaft wollen wir einen guten Job abliefern», so Bayliss. «Mike mit Wildcard WM fahren zu lassen verschaffte ihm mehr Runden auf dem Motorrad. Dadurch bekamen wir auch viel Beachtung, was gut für unsere Sponsoren ist. Das war eine Art danke von uns an alle. Wir verwendeten unterschiedliche Motorräder und haben vorab auch geklärt, dass alles den Regeln entspricht, dass Mike in beiden Rennen am Start ist.»

«WM-Pläne haben wir keine, wir wollen in Australien gute Arbeit abliefern und die Meisterschaft dadurch stärken. Mike könnte schon jetzt WM fahren. Hoffentlich kann ich ihn nach Europa bringen, damit er mal die Werks-Ducati testet. Wenn ihn Ducati unter die Fittiche nehmen würde, wäre das großartig. Dann hätten wir den nächsten Australier, der es geschafft hat.»

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