Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Yamaha in Misano: Canepa solide, Lowes mit Schmerzen

Von Kay Hettich
Niccolo Canepa: Im ersten Rennen beste Yamaha und bester Italiener im Ziel

Niccolo Canepa: Im ersten Rennen beste Yamaha und bester Italiener im Ziel

Drei Top-10-Platzierungen aus vier Zielankünften ist nicht das, weshalb Yamaha mit der neuen R1 in die Superbike-WM zurückkehrte. Angesichts der Umstände geht die Performance in Misano aber in Ordnung.

Das Pata Yamaha Werksteam wurde in den letzten Wochen gebeutelt wie kein anderes Team. Im Superstock-1000-Cup fielen beide Stammpiloten (Florian Marino, Ricardo Russo) mit Schien- und Wadenbeinbruch für mehere Wochen aus und auch in der Superbike-WM fehlt Sylvain Guintoli verletzt (Knöchelbruch nach Highsider in Imola). Der einzige noch verbliebene Stammpilot, Alex Lowes, ist nach seiner Schlüsselbein-OP (Sturz in Sepang) noch nicht wieder zu 100% fit.

Umso erstaunlicher, wie sich die Ersatzpiloten schlagen. Nach Cameron Beaubier in Donington kam in Misano Niccolò Canepa als Guintoli-Ersatz zum Einsatz. Als Siebter am Samstag und Neunter im zweiten Rennen am Sonntag lieferte der Italiener eine solde Performance ab. Weil die Superpole vorzeitig abgebrochen wurde, ging seine Reise nur von Startplatz 15 los. «Ich konnte in der Superpole keine Runde mit dem Qualifyer fahren und der Startplatz war für die Rennen keine Hilfe», ärgerte sich Canepa. «Aber ich hatte im ersten Lauf einen guten Start und war Zehnter. Bis zum Schluss konnte ich konstante und konkurrenzfähige Zeiten fahren. Platz 7 und bester Italiener im Ziel war super!»

«Mit meiner Platzierung im zweiten Rennen bin ich nicht zufrieden, mit meiner Performance übers Wochenende gesehen aber schon», ergänzt Canepa. «Leider stürzte Reiterberger vor mir und ich fiel auf die 22. Position zurück. Wenn ich dann noch den neunten Rang erreiche, kann die Pace nicht so schlecht gewesen sein. Ohne den Zwischenfall wäre es natürlich viel besser gelaufen.»

Als Vierter der Startaufstellung hatte Alex Lowes eine deutlich bessere Ausgangsposition für die beiden Superbike-Läufe in Misano. Im ersten Rennen büsste er jedoch mehrfach wegen Schmerzen in der operierten Schulter einige Positionen ein und wurde nur 13. Im zweiten Lauf wurde es immerhin ein achter Rang. «Mein körperlicher Zustand war in Misano das Problem. Seit Sepang fuhr ich keine volle Renndistanz mehr, in Donington fuhr ich wegen der Schulter ja nur ein paar Runden», gibt Lowes zu bedenken. «Ich sah hier aber die Chance auf ein Podium und gab angesichts meiner Probleme zu viel – es endete in Fehlern. Ich kam von der Piste ab und hatte Glück, dass ich nicht stürzte.»

«Das zweite Rennen lief etwas besser», so Lowes weiter. «Die Position war nicht berauschend, leider habe ich in der letzten Runde drei Positionen eingebüsst. Gegen Rennende bekam ich wieder grosse Schwierigkeiten mit der Schulter. Leider konnte ich die R1 nicht über die gesamte Distanz so fahren wie ich wollte.»

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