Le Mans Rennen 1: Reeves vor Schlosser und Ellis

Von Rudi Hagen
Tim Reeves und Kevin Rousseau siegten im ersten WM-Lauf in Le Mans

Tim Reeves und Kevin Rousseau siegten im ersten WM-Lauf in Le Mans

Tim Reeves/Kevin Rousseau (GB/F) gewannen das erste Rennen der Sidecar-WM 2021. Auf dem Bugatti-Circuit in Le Mans verwiesen sie Markus Schlosser/Marcel Fries (CH) und Todd Ellis/Emmanuelle Clement (GB/F) auf die Plätze.

Nach einem Jahr, sieben Monaten und 22 Tagen Corona-bedingter Pause wurde endlich wieder um die Seitenwagen-Weltmeisterschaft gefahren. Im Rahmen der Endurance-WM, der «24 h Motos», die am Samstagmittag auf dem Bugatti-Circuit in Le Mans gestartet wird, stehen auch zwei Läufe zur Sidecar-WM im Programm.

Im ersten Rennen standen an diesem Freitag 15 Teams auf der Startgeraden, darunter sieben Gaststarter aus der französischen Meisterschaft. Nicht alle permanent für die WM eingetragenen Teams konnten am Auftaktrennen zur diesjährigen WM teilnehmen, sei es aus Gründen der Pandemie oder weil sie lieber an der ebenfalls an diesem Wochenende stattfindenden IDM in Most (CZ) teilnehmen wollten.

So fahren Josef Sattler und Beifahrer Luca Schmidt, Peter Kimeswenger/Kevin Kölsch (A/D) und auch das slowenisch-österreichische Duo Janez Remse/Manfred Wechselberger in Most und steigen erst auf dem Pannoniaring in Ungarn zwei Wochen später in die Weltmeisterschaft ein. Insgesamt werden in der diesjährigen Sidecar-WM 16 Läufe auf acht verschiedenen Rennstrecken in sieben unterschiedlichen europäischen Ländern ausgetragen.

Die Schweizer Markus Schlosser/Marcel Fries brausten in ersten Rennen, das über 18 Runden ging, mit ihrer LCR Yamaha von der Pole-Position los, aber schon in der ersten Runde wurden sie von Tim Reeves und seinem französischen Beifahrer Kevin Rousseau einkassiert und auch der bärenstarke Brite Todd Ellis klemmte sich mit seiner Beifahrerin Emmanuelle Clement an den Schweizern vorbei.

Die Französin Clement hilft beim britischen Meister Ellis aus. Sie überstand den Höllencrash im Boot des Niederländers Bennie Streuer vor geraumer Zeit beim Test in Oschersleben glimpflich.

Schlosser/Fries konnten danach aber sofort kontern, fuhren mit 1:45.903 min eine vorläufige Bestzeit und klemmten sich hinter die ARS Yamaha von Reeves/Rousseau. Bis zum Schluss gelang es den Schweizern aber nicht, an den Führenden vorbei zu kommen.

Fast wären sie noch auf Platz 3 durchgereicht worden, denn Ellis/Clement (Bestzeit mit 1:45.341 min in Runde 9), fuhren in der vorletzten Runde auf Platz 2 vor, aber Schlosser/Fries gelang wieder die richtige Antwort. Auf den Plätzen 4 und 5 folgten mit 3.834 Sekunden Rückstand auf die Sieger Pekka Päivärinta/Ilse de Haas (FIN/NL) auf LCR Yamaha und die Briten Stephen Kershaw/Ryan Charlwood (GB), ebenfalls LCR Yamaha, mit 5.896 Sekunden zurück.

Der Finne Päivärinta hatte tags zuvor seinen neuen Beifahrer und Landsmann Kim Friman beim Training aus dem Seitenwagen verloren. Der hatte sich dabei den Fuß gebrochen. Die Niederländerin, die im vergangenen Jahr noch in der IDM mit Bennie Streuer unterwegs war, half jetzt spontan bei Päivärinta aus.

Sidecar-WM Le Mans (F), Rennen 1:

1. Tim Reeves/Kevin Rousseau (GB/F), ARS Yamaha, 18 Runden
2. Markus Schlosser/Marcel Fries (CH), LCR Yamaha, +0.901 sec
3. Todd Ellis/Emmanuelle Clement (GB/F), LCR Yamaha, +1.129
4. Pekka Päivärinta/Ilse de Haas (FIN/NL), LCR Yamaha, +3.834
5. Stephen Kershaw/Ryan Charlwood (GB), LCR Yamaha, +5.896
6. Lukas Wyssen/Thomas Hofer (CH), LCR Yamaha, +24.658
7. Ted Peugeot/Vincent Peugeot (F), LCR Yamaha, +30.259
8. Kees Endeveld/Hendrik Crome (NL/D), LCR Yamaha, +46.589
9. Claude Vinet/Cyril Vinet (F), LCR Yamaha, +1:27.274 min
10. Philippe Le Bail/Serge Leveau (F), LCR Yamaha, +1:38.189
11. Stephane Gadet/Clotilde Salmon (F), LCR Kawasaki, 1 Runde
12. Hugo Fretay/Joaquim Fenoy Casas (F), LCR Yamaha, 1 Runde
13. Philippe Gallerne/Yann Druel (F), RCN Kawasaki, 1 Runde
14. Kevin Cable/Max Vasseur (GB), LCR Yamaha, 2 Runden
15. Franck Barbier/Mickael Rigondeau (F), LCR Yamaha, 8 Runden

Termine Sidecar-WM 2021:

11. - 12. Juni: Le Mans-Bugatti (F) 2 Rennen
26. - 27. Juni: Pannoniaring (H) 2 Rennen
02. - 04. Juli: Donington Park (GB) 2 Rennen
23. - 25. Juli: Assen (NL) 2 Rennen
20. – 22. August: Grobnik/Rijeka (HR) 2 Rennen
01. – 03. Oktober: Oschersleben (D) 2 Rennen
15. – 17. Oktober: Brands Hatch (GB) 2 Rennen
29. – 31. Oktober: Estoril (P) 2 Rennen

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