Formel 1: McLaren-Teamchef warnt

Christie auf Pole, Göttlich 5., Werkstetter 10.

Von Helmut Ohner
Nicht die favorisierten Teams sicherten sich für den zweiten Lauf der Seitenwagen-WM die Pole-Position, sondern die Christie-Brüder. Für eine Überraschung sorgten Göttlich/Krieg sowie Werkstetter/Pirat.

Im zweiten gezeiteten Training für die Seitenwagen-Weltmeisterschaft, das bei optimalen äußeren Bedingungen abgehalten wurde, hatten nicht die favorisierten Teams die Nase vorne, sondern Sam und Tom Christie (Hannafin Racing). Das britische Brüderpaar, das im Vorjahr den letzten WM-Lauf in Estoril gewonnen hatten, umrundete mit ihrer LCR Yamaha den 3,671 Kilometer langen Sachsenring in 1:28,696 Minuten.

Auf Platz 2 landeten mit Harry Payne/Kevin Rousseau (Steinhausen Racing) die Dominatoren des Vortages. Mit 76 Tausendstelsekunden hielt sich der Rückstand der britisch-französischen Paarung in Grenzen. Einen Platz dahinter werden die WM-Führenden Markus Schlosser/Luca Schmidt die beiden Rennen in Angriff nahmen. Lediglich diese drei Gespanne schafften es auf der MotoGP-Strecke unter der 1:29-Schallmauer zu bleiben.

Eine bemerkenswerte Leistung lieferten auch die deutschen Junioren ab. Lennard Göttlich/Lucas Krieg (Bonovo Action Junior Team) schnappten sich hinter dem niederländisch-deutschen Duo Bennie Streuer/Kevin Kölsch den fünften Startplatz. Sie verwiesen damit den Finnen Pekka Päivärinta und seinen britischen Beifahrer Adam Christie (Hänni Racing) und die Franzosen Ted und Vincent Peugeot auf die Plätze.

Nicht in Fahrt kamen wie im ersten Qualifying Todd Ellis/Emmanuelle Clément. Die Titelverteidiger brachten die Abstimmungsproblemen nicht in den Griff und hoffen, dass sich das noch bis zu den Rennen ändern wird. Dahinter lauern der Schweizer Lukas Wyssen und die junge Französin Ema Salmon (Gustoil Racing) auf ihre Chance, auch wenn dem Eidgenossen die Strecke mit den zehn Linkskurven so gar nicht liegt.

Der Deutsche Patrick Werkstetter (Bonovo Action/Sattler Motorsport) sorgte bei seiner WM-Premiere für eine handfeste Sensation. Obwohl der Franzose Valentin Pirat erst im letzten Moment als Beifahrer gewonnen werden konnte und er weder die Strecke, noch die Hoosier-Reifen kannte, holte sich der Teenager aus Bayern, der erst seit Mitte des vergangenen Jahres vom Platz des Beifahrers auf die Fahrerposition gewechselt hat, Startplatz 10.

Sachsenring, Startaufstellung
1. Christie/Christie (GB), 1:28,696 min. 2. Payne/Rousseau (GB/F), 1:28,771. 3. Schlosser/Schmidt (CH/D), 1:28,948. 4. Streuer/Kölsch (NL/D), 1:29,593. 5. Göttlich/Krieg (D), 1:29,640. 6. Päivärinta/A. Christie (FIN/GB), 1:29,698. 7. Ted Peugeot/Vincent Peugeot (F), 1:30,352. 8. Ellis/Clément (GB/F), 1:30,359. 9. Wyssen/Salmon (CH/F), 1:30,511. 10. Werkstetter/Pirat (D/F), 1:30,632. 11. Leglisse/Cescutti (F), 1:31,081. 12. Archer/Janssens (GB/B), 1:31,283. 13. Laidlow/Laidlow (GB), 1:31,568. 14. Cable/Richardson (GB), 1:32,608. 15. Venus/Sedlacek (D/CZ), 1:33,404. 16. Leguen/Rouby (F), 1:35,261.

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