Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Steht Antonio Lindbäck vor dem Ende seiner Karriere?

Von Manuel Wüst
Antonio Lindbäck

Antonio Lindbäck

Medienberichten aus Polen zu Folge hat sich Antonio Lindbäck entschlossen, den Stahlschuh an den Nagel zu hängen. Der 35-jährige Schwede erlebte viele Höhen und Tiefen im Speedway-Sport.

Polnische Medien berichten, dass Antonio Lindbäck seine Speedway-Karriere nach der miserablen GP-Saison 2020 beenden wird. Für den Schweden, der aus Brasilien adoptiert wurde, wäre es nach 2007 bereits der zweite Rücktritt.

Seinen ersten bedeutenden internationalen Erfolg feierte Lindbäck 2004, als er die Speedway-U19-EM gewann, nachdem er im Jahr zuvor im Finale in Pocking schon Bronze gewonnen hatte. In den Folgejahren führte Lindbäcks Weg steil bergauf, nach seinem ersten Einsatz im Grand Prix 2004 war er ab 2005 fest dabei. Bereits in seiner ersten Saison fuhr Lindbäck zweimal ins Finale und stand in Kopenhagen als Dritter erstmals auf dem Podium. 2006 wurde der erste dunkelhäutige Spitzenfahrer im Speedway-Sport Zweiter im Lettland-GP und Dritter in Prag.

Ab 2007 ging es bergab, damals gelangen ihm in nur zwei Grands Prix einstellige Ergebnisse. Noch vor dem letzten Rennen in Gelsenkirchen beendete er mit nur 22 Jahren seine Karriere. In den Ligen und im Grand Prix lief für den Schweden nicht viel zusammen, Probleme mit Alkohol kamen hinzu.

Lindbäck überwand seine Probleme, fand den Weg über die zweite schwedische Speedway-Liga zurück und schaffte es sogar wieder in den Grand Prix. Nach einigen Podestplätzen gelang ihm 2012 sein erster Sieg.

Seinen dritten und letzten GP-Sieg holte er 2016 in Cardiff. Mit dem schwedischen Nationalteam gewann Lindäck zweimal den World-Cup und wurde außerdem zweimal Schwedischer Einzel-Meister.

Ländbäck war zwischen 2004 und 2020 zehn Jahre fix im Grand Prix dabei und fuhr in 102 Rennen, 16 Mal kam er ins Finale. Seine beste WM-Platzierung eroberte er 2012 und 2016 als Gesamt-Siebter.

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