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Wittstock-Boss Frank Mauer: Jahrelang Söldner bezahlt

Von Manuel Wüst
Wittstock setzt auf junge Fahrer

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Frank Mauer war mit den Wölfen Wittstock der Erste, der den Schritt in die polnische Speedway-Liga wagte. Der Clubchef setzt bei seinem Engagement bewusst auf deutsche Nachwuchsfahrer.

Über Jahre hinweg hat Frank Mauer Teams in den deutschen Ligen gestellt und dabei auch manchen namhaften Fahrer gebracht. Der ganz große Erfolg stellte sich jedoch nie ein, sodass der Wittstocker Clubchef beim Einstieg in die polnische Liga auf eine andere Strategie setzte.

«Ich habe jahrelang die Söldner bezahlt, aber ich habe meine Meinung komplett geändert», so Mauer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Es gibt Fahrer, egal wie sie heißen, das sind Söldner. Die kommen, fahren ihr Rennen, nehmen das Geld mit und denen ist scheißegal, ob du Meister wirst oder nicht. Solange wir das nicht auf Deutsch machen, und unsere eigenen Nachwuchsfahrer einbinden, machen wir einen Schritt rückwärts.»

Die Wölfe Wittstock setzten beim Einstieg in die polnische Liga auf die Verpflichtung junger deutscher Fahrer und brachten diese in den Rennen auch an den Start, sodass diese sich entwickeln konnten. «Man kann nicht immer nur auf alte Fahrer setzen», erklärte Mauer seine neue Strategie. «Wir müssen und werden auch dem ein oder anderen Nachwuchsfahrer eine Chance geben.»

Dass Frank Mauer und die Wölfe Wittstock die Möglichkeit haben, in diesem Jahr erneut in der polnischen Liga mitzufahren, haben sie den anderen Clubs zu verdanken, die dem späten Einstieg zugestimmt haben: «In Deutschland wäre das wieder eine Katastrophe gewesen. Ich bin jahrelang die Bundesliga mitgefahren. Ich bin ja auch für die Bundesliga, aber da muss ein anderes System her und alle müssen an einem Strang ziehen. Vielleicht sollte der DMSB mit dem Bahnsportausschuss im Sommer mal nachdenken, dass das, was Landshut und Wittstock machen, der richtige Weg ist. Die deutsche Liga kann man ja weiterfahren – mit einem anderen Modus, mit einem überdachten System, damit es für die Zuschauer attraktiv ist.»

Wenig attraktiv findet Mauer vermarktungstechnisch die derzeitige Lösung für die Bundesliga, sowie die darunter angeordneten Ligen wie den Speedway Team Cup, die Liga Nord und den Bayern Cup. «Was ist heute?», fragte der Clubchef des MSC Wittstock. «Es gibt die Bundesliga, das ist ein Rennen dieses Jahr. Und dann hast den Team Cup. Das macht schon Sinn, aber warum heißt es nicht 1. Bundesliga, 2. Bundesliga und die Liga Nord heißt dann 3. Liga? Das hat dann einen ganz anderen Stellenwert, hört sich ganz anders an und muss dann auch so vermarktet werden.»

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