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Speedway

Kolumne

Brutale Stürze: Ein Glück, dass es die Airfences gibt

Für manchen Rennfahrer kam die Einführung der Airfences leider zu spät. Die Rennen zur polnischen Liga und im Speedway-GP in Vojens am Samstag haben gezeigt, wie viel diese zur Sicherheit beitragen.

Manuel Wüst

Von

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Der erschreckende Crash von Freddie Lindgren in Vojens
Der erschreckende Crash von Freddie Lindgren in Vojens
Foto: Pabijan
Der erschreckende Crash von Freddie Lindgren in Vojens
© Pabijan

Dramatische Bilder lieferte der 11. September 2021 in der polnischen Liga und vom Speedway-Grand-Prix in Vojens: Martin Smolinski und Fredrik Lindgren stürzten spektakulär. Während dem Fan der Atem stockte, mochte man sich keinesfalls ausmalen, wie die Stürze ausgegangen wären, hätte es keine Airfences gegeben.

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Smolinski knallte am Ausgang der Startkurve nach einem Kontakt mit einem Gegner mit voller Wucht in die Airfences. Der Bayer wurde vom Bike geschleudert und über die Bande katapultiert. Lindgren wurde in Dänemark nach einer Kollision mit Mikkel Michelsen auf der Geraden auf den Lenker geworfen und krachte ohne den Hauch einer Chance frontal in die Airfences. Beide Fahrer konnten sich im Anschluss an die heftigen Stürze in den sozialen Medien zu Wort melden und ihren Fans berichten, dass sie wohl keine ernsthaften Verletzungen davongetragen haben.

Bis ins erste Jahrzehnt nach der Jahrtausendwende wurden Speedway- und auch Langbahnrennen hauptsächlich ohne eine Auslaufzone gefahren. Die Streckenbegrenzung war eine Bretterwand, die nicht dafür geschaffen war nachzugeben, wenn ein Fahrer in sie krachte. Manch schwere Verletzung oder Schlimmeres war die Folge der Unfälle, man muss froh sein, dass ein Umdenken stattgefunden hat. Spätestens nach dem schweren Unfall von Sönke Petersen kam es auch in Deutschland zur Revolution, inzwischen sind die Airfences zum Schutz der Fahrer nicht mehr wegzudenken.

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Auch wenn der Aufschrei aufgrund der immensen Anschaffungskosten (zirka 40.000 Euro) zunächst groß war, wurden nach und nach mehr Airfences erworben und montiert. Zum Teil stemmten die Clubs die Kosten selbst, teils wurden über Verbände oder den ADAC Airfences gekauft, die von den Veranstaltern gemietet werden können.

Der 11. September 2021 mit den Stürzen von Smolinski und Lindgren hat eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass es sich bei der Anschaffung von Airfences um eine Investition in die Gesundheit der Sportler in diesem nach wie vor gefährlichen Sport handelt. Denn auch mit der Einführung der Luftkissenpolster sind Stürze und Unfälle mit schwerwiegenden oder gar tödlichen Folgen leider nicht ausgeschlossen.

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