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Erik Riss: Jetzt wackelt auch seine DM-Teilnahme

Von Manuel Wüst
Erik Riss

Erik Riss

Erik Riss sitzt mit gebrochenem Wadenbein auf glühenden Kohlen und will lieber heute als morgen aufs Motorrad zurückzukehren. SPEEDWEEK.com sprach mit dem Schwaben über seine bisherige Saison.

Erik Riss fährt Speedwayrennen in England, wo er auch seinen Lebensmittelpunkt hat, und in der polnischen Liga. Durch seinen Wechsel zu den Trans MF Landshut Devils kommt Riss inzwischen auch zu regelmäßigen Einsätzen in der ersten polnischen Liga, sportlich gesehen die zweite. «In England war ich recht zufrieden, ich habe konstant gepunktet. Nachdem ich im letzten Jahr in der höchsten Liga nicht zufrieden war, lief es um einiges besser», bewertet Riss seine Leistungen für die Redcar Bears und Ipswich Witches.

Anders fällt das Fazit aus, wenn es um seine Einsätze in der polnischen Liga mit dem Landshuter Team geht. «In Polen würde ich nicht zufrieden sagen», so Riss. «Ich war jetzt aber auch nicht so unterwegs, dass ich mich total blamiert habe und hatte auch viel Pech mit falschen Entscheidungen, mit welchen Motoren ich fuhr. Man hat bei mir auch gesehen, dass ich Rennen hatte, in denen ich richtig gut dabei war. Dann hatte ich aber auch Rennen, in denen ich gar nichts auf die Reihe gebracht habe. Zufrieden bin ich, weil ich keine Rennen haben will, in denen ich nur ein oder zwei Punkte fahre. In Zukunft gilt es regelmäßig zu zeigen, was ich kann.»

Riss gehört zu den besten deutschen Speedwayfahrern und hätte auf der Bahn der Motorsportvereinigung Herxheim, für die schon sein Vater Gerd jahrelang fuhr und wo Erik Riss mit seinem Bruder Mark seine Karriere begann, gute Chancen beim dortigen DM-Finale Ende August. Ob er antreten kann, hängt vom Heilungsverlauf des gebrochenen Wadenbeins ab: «Ich bin eingeschrieben für die DM. Direkt nach dem Sturz war das Ziel, bei der DM dabei zu sein. Momentan sieht es eher unwahrscheinlich aus, weil sich alles langsamer entwickelt als es mir lieb ist. Es ist schwierig zu sagen, wann ich wieder fahren kann. Es kann sein, dass es plötzlich von Tag zu Tag besser wird, es kann aber auch sein, dass es noch länger geht. Mein Ziel ist, so schnell wie möglich zurückzukommen. Wenn es möglich wäre, würde ich nächste Woche wieder fahren.»


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