Burmeister über seinen Wechsel der Sportarten
Tyson Burmeister
Der US-Amerikaner Tyson Burmeister war zuvor Profi in der AMA-Supercross-Serie, bis er sich nach einem neuen Job umgesehen hatte. Seit diesem Jahr startet er für Wolverhampton als Nummer 7 – auf Empfehlung der Speedway-Weltmeister Bruce Penhall und Sam Ermolenko.
Wieso bist du vom Cross zum Speedway gewechselt?
Burmeister: Es ist einfach verdammt schwer, seinen Lebensunterhalt in der Supercross-Serie zu verdienen. Die Top-Ten verdienen richtig gutes Geld. Der Rest hat es nicht einfach. Als ich 23 Jahre alt wurde, kam ich zum Speedway; einen Sport, den ich vorher noch nicht mal kannte und probierte dabei mein Glück. 2008 sass ich zum ersten Mal auf dem Motorrad, ein Jahr später war ich das erste Mal mit dem US-Touring-Team in Grossbritannien.
Seit diesem Jahr fährst du auch in England für die Wolverhampton Wolves in der Elite League und hast es nicht einfach auf völlig neuen Bahnen.
Die Elite League ist verdammt hart, aber ich lerne von Rennen zu Rennen dazu.
Im Speedway reden alle die ganze Zeit von Setups. Wer ein schlechtes hat, hat meistens das Nachsehen. Wie hast du dir all das Wissen über Setups erarbeitet, was sich deine Gegner über Jahre hinweg auch über Rennen in der Premier League erarbeitet haben?
Ich habe mittlerweile viele gute Leute um mich rum, die mich dabei beraten. Vor allem Sam Ermolenko ist eine riesige Hilfe für mich. Er hilft, wo er kann und auch bei den Motorradeinstellungen höre ich sehr viel auf ihn.
Was ist eigentlich schwerer zu fahren – Speedway oder Supercross?
Man kann beides nicht wirklich miteinander vergleichen. Beim Supercross musst du vor allem körperlich viel fitter sein, weil die Rennen länger sind und deinen Körper viel mehr beanspruchen. Im Speedway musst du dafür taktisch viel mehr drauf haben und das Wissen, wann du dein Motorrad wie einstellst.
Was hältst du von Ken Roczen, der sich in Supercross-Lites-Serie hervorragend schlug und den letzten Lauf gewonnen hat?
Der Junge ist sehr gut drauf. Ich hatte zuvor noch nie von ihm gehört und dann mit einem solchen Einstand in die Serie zu starten, ist echt aussergewöhnlich.
In Landshut warst du bei der Team-WM und zu Pfingsten bei den Speedwayrennen in Mecklenburg. Wie gefällt dir Deutschland?