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AC Landshut zurück in die 2. Polnische Liga gezwungen

Von Ivo Schützbach
Kim Nilsson könnte die Devils 2024 anführen

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Die Teilnehmer an der 1. Polnischen Speedway-Liga müssen zukünftig gemäß Gesetzgebung eine GmbH mit Sitz in Polen haben. Für den AC Landshut ist das eine unüberwindbare Hürde.

In der 1. Polnischen Speedway-Liga läuft die alles entscheidende Play-Off-Phase, doch hinter den Kulissen wird bereits kräftig an der Saison 2024 gearbeitet. Auf der alljährlichen Ligatagung wurde den Clubs ein neues Konzept und eine neue Struktur vorgestellt, welche auf die Trans MF Landshut Devils enorme Auswirkungen hat. Die 1. Liga gehört ab 2024 offiziell als Profiliga zur «Besten Speedwayliga der Welt», der polnischen Ekstraliga.

«Grundsätzlich eine sehr gute, nachvollziehbare und zukunftsorientierte Umstrukturierung», kommentierte ACL-Vize Kerstin Rudolph. Die Teilnehmer an der 1. Liga müssen künftig jedoch gemäß polnischer Gesetzgebung eine GmbH mit Sitz in Polen haben, und hier kommen unüberwindbare Hürden auf den AC Landshut zu. Am 13. September gaben die Verantwortlichen der Trans MF Landshut Devils daher den Rückzug aus der 1. Liga bekannt.

«Wir haben in den letzten Tagen alles geprüft und am Ende auch eine Ausnahmegenehmigung beantragt – leider ohne Erfolg. Eine GmbH in Polen zu gründen ist auf den ersten Blick nicht das große Problem. Es geht vielmehr um damit verbundene Details und Folgen in Bezug auf steuerrelevante Aspekte. Am Montag haben wir vom polnischen Verband PZM die schriftliche Information erhalten, dass die von uns vorgebrachten Gründe nachvollziehbar sind, es aber keine Ausnahme geben kann, da es sich um eine gesetzliche Vorgabe handle. Von daher können wir keine Lizenz für die 1. Liga 2024 beantragen», so Devils-Teamchef Bernhard Muggenthaler.

Eine Teilnahme an der 2. Liga ist laut dem polnischen Verband hingegen möglich, da diese nicht der Ekstraliga angehört. Dort wollen die Niederbayern nun ansetzen. «Jetzt haben wir klare Fakten und werden mit Vollgas in die Planungen für die 2. Liga starten. In den nächsten Tagen werden wichtige, entscheidende Gespräche mit Sponsoren und Fahrern stattfinden, um die weiteren Schritte gehen zu können», erklärte der ACL-Vorsitzende Gerald Simbeck.

«Unser Ziel ist weiterhin, möglichst viele Heimrennen in einer sehr gut organisierten Liga bestreiten zu können, um so unseren jungen Fahrern viele Renneinsätze zu ermöglichen und unseren Fans sowie Sponsoren großartigen Motorsport bieten zu können. Am Ende ändert sich vielleicht gar nicht so viel, und ein Teil der Erstligamannschaft wird auch in der 2. Liga für uns ans Startband rollen», so Teammanager Klaus Zwerschina.


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