Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Wenn Kevin Wölbert gebraucht wird, dann ist er parat

Von Manuel Wüst
Als vierfacher Speedway-Meister gehört Kevin Wölbert zu den deutschen Top-Piloten. Wie er sein Comeback in der Nationalmannschaft erlebte und was er 2024 sonst noch vorhat, schilderte er SPEEDWEEK.com.

Beim Speedway-World-Cup in Breslau (Wroclaw) gab Kevin Wölbert dieses Jahr sein Comeback in der deutschen Nationalmannschaft, gemeinsam mit Kai Huckenbeck holte er 18 der 22 Punkte des gesamten Teams. Trotz der sieben Punkte von Wölbert fehlte am Ende ein Zähler auf die Tschechen, und das Team unter der Führung von Sascha Dörner und Mathias Bartz verpasste den Einzug ins Race-Off.

«In der Team-WM wären sicherlich ein bis zwei Punkte mehr für mich drin gewesen», blickte Wölbert auf das Rennen in Polen zurück. «Ich konnte punktuell zwischenhaken. Wenn alle so gepunktet hätten wie ich und Kai, wäre auch mehr gegangen.»

Geht es nach dem 34-Jährigen, war der Auftritt in Breslau nicht sein Letzter in Schwarz-Rot-Gold: «Teammäßig ist das mit Sascha und Matze eine ganz coole Nummer. Ich bin mehrere Jahre nicht mehr gefahren und weiß daher nicht, wie es in den letzten Jahren mit Peppi Rudolph gelaufen ist. Aber in meinen letzten Jahren lief es nicht immer ganz so rund. Dieses Jahr hat es Spaß gemacht. Wenn ich gebraucht werde, dann stehe ich zur Verfügung und fahre. Wenn ich nicht gebraucht werde, dann Tacheles reden und ich bleibe zu Hause.»

Nicht nur im Team, auch in weiteren Prädikatsrennen will Wölbert noch einmal angreifen. «Ich will mir nicht nachsagen lassen, ich hätte nicht das Letzte probiert. Auch wenn ich einen meiner Hauptsponsoren verloren habe, will ich alles mitnehmen was geht und im nächsten Jahr auch wieder EM und WM fahren. Für die Liga in England gab es immer wieder Angebote, die habe ich aber erst mal wieder abgesagt. Ich konzentriere mich auf Polen sowie die EM und WM. In der EM ist das Ziel, in die Finalrennen reinzufahren.»

Optimistisch, in der kommenden Saison in den Prädikaten weiterzukommen als in diesem Jahr, stimmt den Heidhofer, dass er manche Herausforderung hinter sich lassen kann. «Ich hatte in diesem Jahr Probleme, hing ein wenig in den Seilen und musste das ein oder andere in der Saison umstellen. Aber das ist einfach ab und an so. Wenn das mit den Motoren und allem läuft, dann ist das wie ein Heimspiel. Es ging einfach drum, den Topspeed zu finden. Der neue Schrauber und der Brand haben das alles nicht besser gemacht, aber jetzt ist wieder Ruhe drin. Der Schrauber bleibt an Bord und wir wollen auch gleich im Frühjahr an der technischen Abstimmung arbeiten.»


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