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Brokstedt: Keine finanziellen Eskapaden

Von Michael Schubert
Bleiben in Brokstedt: Maassen, Katt und Kröger (v.l.)

Bleiben in Brokstedt: Maassen, Katt und Kröger (v.l.)

Der MSC Brokstedt hat die Personalplanungen für die anstehende Saison in der Speedway-Bundesliga abgeschlossen.

«Die Situation ist aufgrund der geänderten Bedingungen nicht einfacher geworden.» Wolfgang Wrage, erster Vorsitzender des nördlichsten Vertreters in der deutschen Liga, gibt sich vor der anstehenden Rennsaison keinerlei Illusionen hin. «Wir setzen weiter auf eine solide Haushaltspolitik in unserer Teamgestaltung.»

Finanzielle Eskapaden in Bezug auf Fahrerverpflichtungen wird es auch in diesem Jahr nicht geben. Wrage: «Erfolg ist nicht käuflich. Letztlich entscheidet die sportliche Tagesform.»

Mit Max Dilger melden die Wikinger auch nur eine Neuverpflichtung. «Max passt perfekt in unser Team», so Sportleiter Karl-Heinz Spur. In seiner Stammformation bietet der MSC somit ausschliesslich Stahlschuhartisten aus heimischen Gefilden auf. Neben Kevin Wölbert und Tobias Kroner wird der MSC wieder mit seinen drei Lokalmatadoren aus Schleswig-Holstein an den Start gehen. «Stephan Katt hat sich in der letzten Saison voll für das Team eingesetzt und hat uns auch in diesem Jahr seine Zusage gegeben. Matten Kröger gehört nach Brokstedt und Danny Maassen wurde in den letzten beiden Jahren von uns aufgebaut und gehört somit auch in diesem Jahr zu unserem Kader.»

Wrage legte bei der Verpflichtung des Teams Wert auf klare Verhältnisse: «Wir haben leider in den vergangenen Jahren immer wieder erlebt, dass innerhalb der Liga mit unverhältnismässigen finanziellen Mitteln agiert wurde – in Brokstedt werden wir auch in Zukunft diese Spiele nicht mitspielen.»

Beim MSC sind sich die Verantwortlichen indes im Klaren, dass genau diese Personalpolitik in Kreisen der so genannten Experten jede Menge Kritik ernten wird. «Die Gestaltung der Bundesliga unterliegt vielen Faktoren. Natürlich können jede Menge namhafte Fahrer verpflichtet werden – wer letztlich bei den Rennen am Band steht, bleibt dann allerdings abzuwarten», so Wrage.

Gewohnt abgeklärt sieht Wikinger-Häuptling Wrage die derzeitige Situation: «Es ist eigentlich egal, wer am 1. Mai als Gegner auf den Holsteinring kommt. Wir werden mit unserem Team dagegen halten.»

Neben den sechs Stammkräften können die Brokstedter auf die Zusagen von Mads Korneliussen und Joonas Kylmäkorpi bauen, die als Verstärkungen aus Skandinavien den Wikingerhelm aufsetzen würden.

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