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Speedway-Bundesliga: Planungen Stand heute unmöglich

Von Manuel Wüst
Die Speedway-Bundesliga 2021 steht auf wackligen Beinen

Die Speedway-Bundesliga 2021 steht auf wackligen Beinen

Der MSC Brokstedt ist ein Urgestein der deutschen Speedway-Bundesliga und hat im Pandemiejahr 2020 ein Nachwuchsrennen veranstaltet. Wegen der behördlichen Corona-Bestimmungen weiß niemand, wie es weitergeht.

Der MSC Wittstock stieg zur Saison 2020 aus der deutschen Bundesliga aus und startete im vergangenen Jahr in der polnischen Liga. Mit dem AC Landshut folgt den Wittstockern zur Saison 2021 ein weiterer Club, um einen Ligabetrieb im eigenen Stadion sicherzustellen – denn die deutsche Bundesliga steht auf wackligen Füßen.

Auf die Frage, wie groß die Sorge ist, dass es 2021 erneut keine Liga gibt, sagte Michael Schubert, neuer Vorsitzender des MSC Brokstedt, gegenüber SPEEDWEEK.com: «Alles ist möglich und sämtliche Möglichkeiten sollten in Erwägung gezogen werden. Dass Wittstock in Polen startet, ist nicht neu. Die Entscheidung zum Schritt ins Nachbarland erfolgte zu einem Zeitpunkt, als Corona noch kein Thema war. In Landshut sind die Gründe, sich für einen Start in Polen zu entscheiden, definitiv andere.»

2020 sollten vier Clubs in der Speedway-Bundesliga antreten und jedes Team je einmal zu Hause und auswärts gegen jedes andere fahren. Die Saison fiel ins Wasser, die aktuellen behördlichen Auflagen geben auch für 2021 keine Planungssicherheit, die man sich zum Beispiel in Landshut gewünscht hätte. «Wir benötigen Planungssicherheit und wollen auf jeden Fall mit einem Devils-Team an einer Liga teilnehmen», äußerte sich ACL-Sportleiter Johannes Gradl bei der Bekanntgabe der Landshuter Pläne, in der polnischen Liga zu starten.

Schubert, der als Stadionsprecher auf deutschen Rennstrecken über die Grenzen Brokstedts hinaus bekannt ist, meinte zu einer Telefonkonferenz mit Vertretern des DMSB und der Bundesliga-Clubs, in der auch der Einstieg der Landshuter in die polnische Liga thematisiert wurde: «Dieses Gespräch lief sehr offen und harmonisch. Jeder Club hat seinen Standpunkt erläutert, für mich erscheinen die Argumente aus Landshut als logische Konsequenz.»

Den Clubs, die in Polen an den Start gehen werden, will der Brokstedter Vorstand keinesfalls den schwarzen Peter zuschieben. «Sollte es 2021 nicht möglich sein eine Bundesliga zu veranstalten, ist der Start von Wittstock und Landshut in Polen nicht der Grund dafür», erklärte Schubert. «Wir haben eine weitere Gesprächsrunde zum Thema Bundesliga zeitnah geplant, wobei sich alle Beteiligten einig sind, dass wir dabei stets die aktuelle Lage rund um das Thema Corona im Blick behalten müssen. Was würde es bringen, jetzt eine Bundesliga zu planen und terminieren, wenn die behördlichen Auflagen dann einen Regelbetrieb erneut durchkreuzen?»

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