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Speedway-GP: Promoter FIM abgelöst, endlich Wachstum

Von Manuel Wüst
Cardiff ist seit 2001 das Großereignis im Kalender

Cardiff ist seit 2001 das Großereignis im Kalender

Nach der Jahrtausendwende nahm der Speedway-GP in Sachen Vermarktung Fahrt auf und produzierte manch besondere Momente, auf die wir am 18. Tag im SPEEDWEEK-Adventskalender zurückblicken.

Blieb der Grand Prix, was das Marketing betrifft, in den ersten Jahren wegen der Nicht-Vermarktung durch den Weltverband FIM auf niedrigem Niveau, brachte Promoter Benfield Sports International ab 2001 Bewegung in die Szene. Damals wurde ein Grand Prix in Berlin ausgetragen, erstmals auch im gigantischen Stadion in Cardiff, und in Schweden wurde in der Hauptstadt Stockholm statt in Linköping gefahren.

Zur Saison 2002 folgte der nächste Schritt mit insgesamt zehn Grands Prix und einer Expansion nach Norwegen und Australien. Das Ziel, neue Märkte zu erschließen und so den Sport wachsen zu lassen, hört man auch vom derzeitigen Vermarkter Discovery, der seit 2022 am Ruder ist. Während der Grand Prix über die Jahre immer wieder versuchte in Ländern wie Italien, Norwegen, Slowenien oder Lettland Fuß zu fassen, machte die Serie bis 2007 einen Bogen um Deutschland.

Das Rennen in Berlin entpuppte sich als Eintagsfliege und so dauerte es zehn Jahre, bis der Grand Prix zu seinem 100. Event der Geschichte nach Gelsenkirchen in die Arena auf Schalke kam. Es gab ein historisch hohes Preisgeld von 100.000 € und der Schwede Andreas Jonsson gewann. Im Jahr darauf wurde die Veranstaltung auf kuriose Weise gecancelt, der Bahnbelag war zu nass eingebaut worden. Das Rennen wurde abgesagt und kurzerhand nach Bromberg (Bydgoszcz) in Polen verlegt.

Aus sportlicher Sicht eröffnete der Engländer Mark Loram das neue Jahrtausend als Weltmeister, ohne einen Grand Prix gewonnen zu haben. Die erste Dekade wurde von Tony Rickardsson, Jason Crump und Nicki Pedersen geprägt, die zwischen 2001 und 2009 die Weltmeisterschaften gewannen. 2010 beendete Tomasz Gollob das lange Warten der Polen auf einen Weltmeister seit Jerzy Szczakiel 1973.

Zu den weiteren besonderen Momenten im ersten Jahrzehnt zählt neben dem einzigartigen Ritt von Tony Rickardsson entlang der Bande in Cardiff auch der GP-Sieg von Chris Harris im Jahre 2007 auf gleicher Bahn. Der Brite lieferte im Finale eine Aufholjagd, die das heutige Principality-Stadion zum Beben brachte und gewann als erster Lokalheld. Es dauerte bis 2022, dass Daniel Bewley diesen Triumph für Großbritannien wiederholte.

Zum Ende des ersten Jahrzehnts kam 2009 zunächst der Russe Emil Sayfutdinov in die Serie und 2010 folgten mit Chris Holder und Tai Woffinden zwei weitere junge Piloten, die im zweiten Jahrzehnt erfolgreich im Grand Prix unterwegs sein sollten.


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