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Speedway-GP: Kai Huckenbeck mit glänzendem Auftakt

Von Manuel Wüst
Kai Huckenbeck (li.) gegen GP-Sieger Jack Holder

Kai Huckenbeck (li.) gegen GP-Sieger Jack Holder

Mit dem sechsten Platz in Gorican/Kroatien hat Kai Huckenbeck nicht nur das in ihn gesetzte Vertrauen gerechtfertigt, sondern fuhr im ersten Speedway-Grand-Prix des Jahres fast ins Finale.

Im Qualifying am Nachmittag legte Kai Huckenbeck den Grundstein für das Rennen am Samstagabend, hinter dem Polen Dominik Kubera fuhr er die zweitschnellste Zeit und durfte so bereits früh wählen, welchen Platz er im Renntableau einnehmen wird.

«Es war unser Ziel, früh zu wählen, vor dem Rennen fertige ich immer ein Ranking der Startplätze an, nach dem wir dann die Startpositionen wählen», erklärte Huckenbecks Manager Andreas Borgmann gegenüber SPEEDWEEK.com. «Wir hatten auch die Position im Auge, die Kubera wählte. Startplatz 9 war unsere zweite Wahl, aber der Plan, die schlechteren Plätze zuerst zu haben, ging auf.»

Gleich im ersten Lauf holte Huckenbeck, der von Promoter Discovery für dieses Jahr mit einer Dauer-Wildcard ausgestattet wurde, seine ersten drei Punkte vor Fredrik Lindgren, Dominik Kubera und Tai Woffinden. Mit einer guten Reaktion am Start und einer klugen ersten Kurve setzte sich Kai an die Spitze und fuhr einen Start-Ziel-Sieg heraus.

In seinem zweiten Lauf stand Huckenbeck mit Weltmeister Bartosz Zmarzlik und Europameister Mikkel Michelsen am Band, die er dann auch auf der Strecke vor sich hatte. Huckenbeck war zwar vom Speed an Zmarzlik dran, fand aber keinen Weg vorbei.

In seinem dritten Lauf holte der 31-Jährige seinen fünften Punkt, nachdem er den Tschechen Jan Kvech niedergerungen hatte.

In den letzten beiden Läufen ging es für Huckenbeck dann jeweils vom innersten Startplatz Rot los, mit seinem zweiten Laufsieg im vierten Durchgang war ein Platz unter den Top-Acht quasi fix.

Im letzten Vorlauf traf Huckenbeck auf Jack Holder und Robert Lambert, die zu den Stärksten des Abends gehörten, und der Deutsche konnte sich vor dem schnellen Duo platzieren, doch den Sieg schnappte sich Andzejs Lebedevs, der bis dahin nur zwei Zähler auf dem Konto hatte.

Im Halbfinale durfte Huckenbeck als Zweiter nach dem späteren Sieger Jack Holder wählen und entschied sich für den roten Startplatz, nachdem Holder den guten blauen Startplatz nahm. Huckenbecks Start passte im Halbfinale nicht ganz, dennoch schob er sich hinter Holder auf den zweiten Platz, wurde dann aber von Jason Doyle in der ersten Runde überholt und schied kurz vor dem Finale aus.

«Da Kai eine der vielen Rillen erwischt hat, konnte er die Mitte nicht ganz halten und machte Doyle die Lücke auf», kommentierte Borgmann. «Das Rennen hat gezeigt, dass wir im Grand Prix angekommen sind und die Arbeiten über den Winter gefruchtet haben. Es hat sich aber auch gezeigt, wie eng es im Grand Prix mit den 15 Besten der Welt zugeht.»

Huckenbecks Abschneiden im Gorican-GP:

Heat 3:
1. Kai Huckenbeck, 2. Fredrik Lindgren, 3. Dominik Kubera, 4. Tai Woffinden

Heat 5: 1. Mikkel Michelsen, 2. Bartosz Zmarzlik, 3. Kai Huckenbeck, 4. Martin Vaculik A

Heat 11: 1. Leon Madsen, 2. Jason Doyle, 3. Kai Huckenbeck, 4. Jan Kvech

Heat 16: 1. Kai Huckenbeck, 2. Szymon Wozniak, 3. Daniel Bewley, 4. Matej Zagar

Heat 18: 1. Andzejs Lebedevs, 2. Kai Huckenbeck, 3. Jack Holder, 4. Robert Lambert

Halbfinale 1: 1. Jack Holder, 2. Jason Doyle, 3. Kai Huckenbeck, 4. Dominik Kubera

Ergebnisse Speedway-GP Gorican/HR:

1. Jack Holder (AUS), 20 WM-Punkte/12 Vorlaufpunkte
2. Jason Doyle (AUS), 18/8
3. Fredrik Lindgren (S), 16/8
4. Bartosz Zmarzlik (PL), 14/11
5. Robert Lambert (GB), 12/11
6. Kai Huckenbeck (D), 11/10
7. Leon Madsen (DK), 10/9
8. Dominik Kubera (PL), 9/8
9. Mikkel Michelsen (DK), 8/7
10. Martin Vaculik (SK), 7/7
11. Szymon Wozniak (PL), 6/6
12. Jan Kvech (CZ), 5/6
13. Andzejs Lebedevs (LV), 4/5
14. Daniel Bewley (GB), 3/5
15. Matej Zagar (SLO), 2/4
16. Tai Woffinden (GB), 1/3

1. Halbfinale: 1. Jack Holder, 2. Jason Doyle, 3. Kai Huckenbeck, 4. Dominik Kubera

2. Halbfinale: 1. Bartosz Zmarzlik, 2. Fredrik Lindgren, 3. Robert Lambert, 4. Leon Madsen

Finale: 1. Jack Holder, 2. Jason Doyle, 3. Fredrik Lindgren, 4. Bartosz Zmarzlik

WM-Stand entspricht nach 1 von 11 Rennen dem Ergebnis

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