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Breslau: Vaculik siegt – Zmarzliks Vorsprung schmilzt

Von Manuel Wüst
Martin Vaculik gewann den Breslau-GP

Martin Vaculik gewann den Breslau-GP

Martin Vaculik hat den Speedway-GP in Breslau gewonnen und sich damit auf den fünften Platz der WM vorgeschoben. Bartosz Zmarzlik verpasste erneut das Finale, wodurch die Verfolger weiter aufschließen konnten.

Die Dominanz von Bartosz Zmarzlik ist derzeit dahin und vor allem Fredrik Lindgren, der dreimal in Folge aufs Siegerpodest fuhr, macht derzeit im Gesamtklassement der Speedway-WM mächtig Boden auf den Polen gut. Zmarzlik startete in Breslau (Wroclaw) mit einem letzten Platz schlecht in den Abend, zog dann aber die richtigen Schlüsse und steigerte sich im weiteren Rennverlauf, so dass er mit elf Punkten den Sprung in die Top-8 schaffte.

Mit Abstand am besten lief es zunächst für Martin Vaculik, der mit drei Laufsiegen loslegte wie die Feuerwehr. Der Slowake hatte frühzeitig seinen Platz in den Top-8 sicher und konnte sich in den letzten beiden Durchgängen eine Schwächephase erlauben. Während Vaculik in seinem Halbfinallauf wieder aufdrehte und souverän mit Robert Lambert ins Finale einzog, schied Zmarzlik im zweiten Halbfinale aus.

Nach einer verrückten ersten Kurve fand sich Zmarzlik, obwohl er im ersten Eck noch um die Führung kämpfte, ausgangs der Kurve auf dem letzten Platz wieder und fiel dann in Runde zwei mit technischem Defekt aus. Zmarzliks Aus nutzten Fredrik Lindgren und Mikkel Michelsen zum Einzug ins Finale.

Für das Finale wählte Vaculik wie schon im Halbfinale den inneren Startplatz und konnte diesen auch für sich nutzen, während sich Lambert mit einem Anrucken am Startband selbst schwächte und als Letzter ins erste Eck fuhr. Während Vaculik souverän die vier Runden abspulte, konnte Lambert noch an Michelsen auf den dritten Platz vorfahren. An Lindgren kam der Brite aber nicht mehr heran und ist somit nun punktgleich mit Lindgren 15 Punkte hinter Zmarzlik in der Gesamtwertung.

Große Freude herrschte hingegen im Lager von Martin Vaculik, der als erster Fahrer der Saison zum zweiten Mal einen GP-Sieg einfahren konnte. «Ein tolles Gefühl im Moment und ich bin wirklich extrem zufrieden», jubelte der Sieger vom GP in Breslau, «ich fühlte mich großartig auf meinem Motorrad und meine Mechaniker lieferten einen großartigen Job ab. Alles hat perfekt zusammengepasst.»

Zu den Fahrern die bereits nach den Vorläufen einpacken mussten, zählte auch in Breslau Kai Huckenbeck, der in seinem ersten Lauf leicht anruckte und dann seinen dritten Platz an Daniel Bewley verlor. In den folgenden drei Läufen punktete Deutschlands GP-Vertreter zwar konstant, doch mit vier Punkten verpasste er die Top-8 dann doch deutlich.

Bereits am kommenden Wochenende geht es im Speedway-GP mit dem Doppelevent in Riga weiter, wo zusätzlich zum lettischen GP noch ein SGP2-Event stattfindet.

Ergebnisse Speedway Grand Prix Breslau/PL:

1. Martin Vaculik (SK), 20 WM-Punkte/ 11 Vorlaufpunkte
2. Fredrik Lindgren (S), 18/10
3. Robert Lambert (GB), 16/10
4. Mikkel Michelsen (DK), 14/10
5. Patryk Dudek (PL), 12/10
6. Daniel Bewley (GB), 11/9
7. Bartosz Zmarzlik (PL), 10/11
8. Maciej Janowski (PL), 9/10
9. Andzejs Lebedevs (LV), 8/7
10. Leon Madsen (DK), 7/7
11. Jack Holder (AUS), 6/6
12. Dominik Kubera (PL), 5/6
13. Max Fricke (AUS), 4/6
14. Kai Huckenbeck (D), 3/4
15. Jan Kvech (CZ), 2/3
16. Szymon Wozniak (PL), 1/1

Halbfinale 1: 1. Martin Vaculik, 2. Robert Lambert, 3. Daniel Bewley, 4. Maciej Janowski (A)
Halbfinale 2: 1. Fredrik Lindgren, 2. Mikkel Michelsen, 3. Patryk Dudek, 4. Bartosz Zmarzlik (A)

Finale: 1. Martin Vaculik, 2. Fredrik Lindgren, 3. Robert Lambert, 4. Mikkel Michelsen

Stand nach 8 von 11 Rennen:

1. Bartosz Zmarzlik (PL), 121 Punkte
2. Fredrik Lindgren (S), 106
3. Robert Lambert (GB), 106
4. Mikkel Michelsen (DK), 101
5. Martin Vaculik (SK), 95
6. Jack Holder (AUS), 93
7. Daniel Bewley (GB), 84
8. Dominik Kubera (PL), 73
9. Leon Madsen (DK), 67
10. Andzejs Lebedevs (LV), 51
11. Szymon Wozniak (PL), 51
12. Jason Doyle (AUS), 47
13. Kai Huckenbeck (D), 46
14. Max Fricke (AUS), 42
15. Jan Kvech (CZ), 30
16. Tai Woffinden (GB), 23
17. Maciej Janowski (PL), 18
18 Patryk Dudek (PL), 12
19. Oskar Fajfer (PL), 6
20. Vaclav Milik (CZ), 4
21. Tom Brennan (GB), 4
22. Mateusz Czierniak (PL), 3
23. Norick Blödorn (D), 2
24. Matej Zagar (SLO), 2
25. Kim Nilsson (S), 1

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